Die fünf größten Fehler beim Loslassen –

Wie Du Liebeskummer loslassen kannst

 

Heute erzähle Ich Dir von den fünf häufigsten Fehlern, die wir während des Loslassens machen können und die zu unnötigem Leid führen. Basierend auf persönlichen Erfahrungen, habe Ich diese fünf Punkte zusammengestellt. Sie werden Dich insbesondere dabei unterstützen, mit Trennungssituationen besser umzugehen, unabhängig davon, ob die Trennung von Dir oder von deinem Partner eingeleitet wurde. Dieser existenzielle Verlust ist besonders schwer zu verkraften, weil es um das Loslösen von einer Dir sehr vertrauten Person geht.

 

Dein Weg in die emotionale Freiheit

 

Heute möchte Ich meine persönlichen Erfahrungen mit Dir teilen, denn Ich habe für mich festgestellt, dass das Loslassen eines der schwierigsten Dinge ist. Ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns diese Erfahrung macht, weshalb ich in dieser Thematik stark auf eigene Erfahrungen aufbauen kann.

 

Was erwartet Dich hier?

1.) Der erste Fehler: Das Vermeiden und Loswerden von schmerzhaften Gefühlen

2.) Der zweite Fehler: Das Festhalten an Schuldgefühlen oder Schuldvorwürfen

3.) Der dritte Fehler: Kämpfen und Verhandeln, statt Loslassen

4.) Der vierte Fehler: das Festhalten an der subjektiven Bedeutung der Beziehung

5.) Der fünfte Fehler: Die Angst vor dem Alleinsein und der Einsamkeit

 

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Der erste Fehler:

Das Vermeiden und Loswerden von schmerzhaften Gefühlen

 

Beim Loslassen kommt es oft dazu, dass Wir diese negativen Gefühle und den Schmerz loswerden möchten. Während meiner Ausbildung zur Atemtherapeutin habe ich die Erfahrung sammeln können, je stärker ich versucht habe bewusst loszulassen und im Zuge dessen Gefühle wie Trauer, Kummer und Schmerz zu vermeiden, desto schlimmer wurden diese Gefühle. Gerade bei solch einer intensiven Atemtherapie, wie dem Rebirthing, kann es dazu kommen in einer Hyperventilation zu enden und somit noch intensiver zu verkrampfen. Das verdeutlicht, dass Wir nicht loslassen, sondern, dass Wir beginnen zu kämpfen. Aus diesem Grund ist dieser größte Widerstand, den Wir beim Loslassen verspüren, zum einen, dass Wir diese schmerzhaften Gefühle nicht fühlen wollen und zum anderen, dass Wir eventuell nicht loslassen wollen. Wir neigen häufig dazu, an diesen Menschen festzuhalten, obwohl es keine Alternative zum Loslassen gibt. Ich habe während diesem Atmen die Erfahrung gemacht, dass sich diese Knoten nur dann lösen, wenn ich den Wunsch habe diese negativen Gefühle festzuhalten und den Wunsch diese unbedingt loszulassen. Was kannst Du daraus lernen? Wenn Du sehr stark leidest, dann ist es enorm wichtig, dass Du nicht krampfhaft versuchst loszulassen, sondern Deine schmerzhaften Gefühle erst einmal anzunehmen. Denn auch diese Gefühle sind ein Bestandteil unseres Naturells. Wenn früh in unserer Geschichte Bindungsabbrüche oder Verluste stattfanden, dann wird es umso schwieriger im Erwachsenenalter loszulassen.

 

Der zweite Fehler:

Das Festhalten an Schuldgefühlen oder Schuldvorwürfen

 

Gerade bei Beziehungen die scheitern, ist dieser Fehler ein großer Stolperstein. Häufig wechseln Wir zwischen diesen beiden Problemfeldern: Entweder überhäufen Wir uns selbst mit Schuldgefühlen, denken Dinge wie „Ich habe alles falsch gemacht! Kein Wunder, dass ich verlassen werde und die Beziehung scheitert. Ich bin nicht liebenswert und attraktiv genug“ oder Wir verlieren uns darin, anderen Personen die Schuld für das Scheitern der Beziehung zu geben. Auch das kann sehr kraftvoll sein, wenn Wir uns in diesen Schuldvorwürfen regelrecht verlieren, weil Wir versuchen etwas zu beweisen. Beweisen in dem Sinne, dass das nun der Grund ist, warum all das nicht funktioniert hat. Des Öfteren führen diese Schuldvorwürfe und Gefühle zur nächsten Sackgasse: Bombardieren Wir Andere mit Vorwürfen, steckt meistens ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit dahinter. Häufig fühlen Wir uns ungerecht behandelt und weisen jegliche Schuldvorwürfe vorerst von uns, da sich diese niemand gerne anhört.

Genauso schwerwiegend sind auch die eigenen Schuldgefühle. Belastest Du Dich mit diesen, dann versucht Dein Verstand Lösungsansätze zu kreieren, wie Du es besser hättest machen oder was Du besser hättest sagen können. Das sind häufig Kreisläufe, die zu keiner Lösung führen, sondern für das Gegenteil sorgen: Du fühlst Dich noch schlechter oder bleibst in dieser Anklage dem anderen gegenüber hängen. Diese Anklage kann auch berechtigt sein, nutzt jedoch nichts, wenn sich Dein Gegenüber nicht damit auseinandersetzen möchte. Oft ist die Eskalation bereits so fortgeschritten, dass ein Austausch über diese Themen nicht mehr möglich ist. Der andere hat kein Interesse mehr zuzuhören oder auch Du verschließt Dich und bist nicht mehr zugänglich für diese Ebene. Hierbei handelt es sich um eine stark distanzierte Phase. Es ist besonders wichtig, diese Schuldgefühle mit Selbstannahme-, Vergebung-, und Fürsorge, langsam zur Ruhe kommen zu lassen. Du solltest aufhören Dich in diesen negativen Gedanken, was Du falsch gemacht hast, zu verlieren. Bei einem Scheitern

einer Beziehung sind immer zwei Personen involviert. Natürlich gibt es in manchen Beziehungen eine Person, die einen höheren Anteil am Scheitern der Beziehung trägt. Dann müssen Wir uns auch fragen, weshalb Wir diesen Partner ausgewählt haben, beziehungsweise warum Wir uns ausgerechnet in so einen unnahbaren Menschen verliebt haben.

Des Öfteren wiederholen Wir in solchen Momenten die Verhaltensmuster unserer Kindheit, die Wir aus unserer frühen Prägephase kennen. Aufgrund dessen ist es wichtig, diese Schuldgefühle loszulassen und das Ganze als Erfahrung zu werten, aus der Wir lernen können, auch wenn diese schmerzhaft ist.

Der dritte Fehler:

Kämpfen und Verhandeln, statt Loslassen

 

Komme Ich mit diesen Schuldgefühlen oder auch emotionalen Schmerzen nicht zurecht und schaffe es nicht loszulassen, dann kann es passieren, dass Ich mich in einer Art Kämpferphase wiederfinde. Diese Phase kennst Du eventuell auch. Es kann besonders schmerzhaft werden, wenn einer der Partner diese Trennung nicht akzeptiert. Hat der eine Partner die Trennung ausgesprochen und ist im Grunde bereits alles vorbei, so kann es passieren, dass der andere Partner beginnt zu kämpfen. Das kann in Form von Briefen und Anrufen passieren und kann sich so weit entwickeln, dass es den anderen Partner vollkommen nervt.

Hinter diesem Kämpfen verbirgt sich oftmals ein Verweigern der Realität und des Akzeptierens, dass an diesem Punkt nichts anderes mehr möglich ist. Sind Wir in solch einer Situation, gestaltet es sich häufig schwierig einzuschätzen, wann sich das Kämpfen lohnt und wann Wir dieses unterbinden sollten. Manchmal sieht dieser Prozess so aus, dass Du mehrmals gegen dieselbe Wand laufen musst, bis es richtig schmerzt und Du verstehst, dass das Kämpfen nicht mehr zielführend ist. Diese Einsicht führt uns anschließend in die Trauer, was aber häufig ebenfalls ein Zustand ist, den die meisten von uns verdrängen und nicht spüren möchten. Die Trauer ist jedoch das wichtigste Gefühl, um mit dem Loslassen beginnen zu können. Denn Loslassen ist sowohl Akzeptanz als auch Trauer. Es handelt sich nicht um eine kurze, friedliche Episode, bei der Wir einfach loslassen können, sondern um einen Trauerprozess.

 

Der vierte Fehler:

Das Festhalten an der subjektiven Bedeutung der Beziehung

 

Bei diesem Fehler geht es darum, dass Wir dieser Beziehung eine Bedeutung geben, die eine Art Überinterpretation darstellt. Übertragen Wir das auf Partnerschaften und handelt es sich dabei eventuell um eine toxische Beziehung, worüber mich viele meiner Zuschauer immer wieder informieren: „das ist halt meine Dualseele“ oder „das wäre jetzt der Mann fürs Leben gewesen, er hat es nur einfach nicht kapiert“, „mein Leben hängt halt jetzt davon ab, dass Wir diese Beziehung hinkriegen und uns endlich finden, dass Wir uns erkennen und der andere Partner sich aus der anderen Beziehung löst“, wenn das dann noch eine Dreieckskonstellation war und Wir da so viel hinein interpretieren und dieser Beziehung so eine große Bedeutung geben, kommt es vor, dass diese Beziehung scheitert und Wir uns am Boden zerstört fühlen.

Es ist also umso wichtiger diese Bedeutung, die Wir der Beziehung gegeben haben, loszulassen, also den Partner nicht mehr zu idealisieren. Auch die Zukunftsvorstellungen mit diesem Partner sollten losgelassen werden. Denn all das sind Bedeutungen, die Wir dieser Beziehung geben, die jedoch in der Realität nicht umgesetzt werden können. Je mehr Wir uns in diesen Bildern und Fantasien verlieren und an diesen festhalten, desto schwieriger gestaltet sich das Loslassen dieser Person. Unser Unterbewusstsein möchte diesen Menschen immer zurück an diesen Platz positionieren, an dem Wir ihm diese Bedeutung gegeben haben. Wenn Du das getan hast, dann erlaube Dir den Gedanken, dass es nicht nur einen idealen Partner oder Partnerin für Dich gibt. Es gibt nicht nur einen Menschen, der Deine ideale Ergänzung darstellt und mit dem Du alt werden kannst, nein, es gibt viele andere Personen, die genauso oder sogar viel besser zu Dir passen könnten.

Die Frage lautet, bist Du bereit Dein Herz zu öffnen und neue Beziehungen in Dein Leben einzuladen?

Der fünfte Fehler:

Die Angst vor dem Alleinsein und der Einsamkeit

 

Hinter unserer Weigerung loszulassen, steckt oftmals die Angst am Ende allein dazustehen, das Leben nicht allein bewältigen zu können und allein morgens aufzuwachen. Dadurch sind Wir in unseren tiefsten Bedürfnissen getriggert: Wir wollen diese Beziehung, dieses Nest und eine Familie. Das ist vollkommen menschlich, im Grunde wünscht sich das jeder Mensch. Es ist somit sehr erschütternd, wenn Wir dieses Nest und zu Hause verlieren. Auch das Verlieren von Familienmitgliedern durch Streitereien zählt dazu. Hierbei handelt es sich um unwiederbringliche Verluste, die sich vorerst so anfühlen, als könnten Wir diesen Schmerz nicht überleben oder verkraften. Wann immer Du in dieses Alleinsein zurückgeworfen wirst, handelt es sich ebenfalls um einen tiefen Wachstumsprozess: Dass Wir aus dieser Hilflosigkeit des inneren Kindes herauswachsen können und realisieren, dass Wir zurechtkommen und uns um uns kümmern können. Durch dieses Wachstum werden Wir wieder attraktiv und offen für neue Partnerschaften, Beziehungen und Freundschaften.

Handelt es sich um Familienangehörige, ist es klar, dass diese Abbrüche passieren und Du weder Vater, Mutter oder Geschwister ersetzen kannst, aber genau diese Abbrüche katapultieren uns spirituell mehr in einen Entwicklungsprozess. An diesem Punkt ist es wichtig, dass Wir uns unserer Seele bewusstwerden, dass Wir mehr sind als dieser Körper und dieses eine Leben und es mehr Seelenverwandte als eventuell Blutsverwandte gibt.

Wir gehen auf eine Entdeckungsreise, eine Reise der Selbstliebe. Gerade, wenn Beziehungen innerhalb der Familie scheitern, liegt dies immer an einem Mangel an Liebe und Empathie. Dabei ist es enorm wichtig, dass Wir diese Schuldgefühle loslassen und die Realität anfangen zu akzeptieren und anschließend in eine ruhige Selbstakzeptanz und Selbstannahme kommen und beginnen unser Leben neu zu gestalten.

 

Wie geht es weiter?

 

Wenn Du Liebeskummer überwinden möchtest, ist es eine gute Gelegenheit, Dich mit dem Thema Selbstliebe zu beschäftigen. Dabei kann Dir mein neues Buch „Die Kraft der Selbstliebe“ helfen.

Hier kannst Du mehr über das Buch erfahren (hier klicken).

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Sylvia Harke

Hallo, Du liest hier meinen Blog zum Thema Hochsensibilität. Ich bin Buchautorin, selbst hochsensibel, Coach und Dipl.-Psychologin. Ich arbeite freiberuflich als Seelen-Dolmetscherin und Schriftstellerin. Mit einer selbständigen Tätigkeit verwirkliche ich meinen Traum von einem selbstbestimmten, kreativen Leben. Ich schreibe über Hochsensibilität, Sensitivität, Erfolg, Beziehungen, Talententwicklung, Kreativität, Selbstverwirklichung und Psychologie. Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.