Seelenpartner oder toxische Beziehung?

 

Bist du auf der Suche nach der anderen Hälfte deiner Seele oder steckst du vielleicht in einer toxischen Beziehung fest? Spürst du die tiefe Sehnsucht nach Liebe und Nähe, die so stark ist, dass du dich sogar auf dramatische Dreiecksbeziehungen einlässt? Vielleicht bist du unsicher, ob deine Beziehung dir schadet oder ob du dich in einem tiefen spirituellen Wachstumsprozess befindest?

Es gibt Momente im Leben, in denen die Grenzen zwischen Liebe und Leidenschaft, zwischen Verbundenheit und Verwirrung verschwimmen. Vielleicht fragst du dich gerade, ob du dich in einer toxischen Beziehung befindest oder ob es sich um etwas viel Tieferes handelt: die Begegnung mit deinem Seelenpartner.

Mein neues Buch „Seelenpartner oder toxische Beziehung?“ wird Dir weiterhelfen! Es ist mir ein besonderes Anliegen, das Thema der toxischen Beziehungen für Hochsensible in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Denn in meiner Beratungstätigkeit für hochsensible Menschen nimmt das Thema einen immer größeren Raum ein.

Ich möchte insbesondere spirituell interessierten Hochsensiblen eine Hand reichen, um über ihre komplexen Beziehungserfahrungen mehr ganzheitliches Wissen in Verbindung mit bodenständiger Psychologie zu erlangen.

Gleichzeitig möchte ich Wege aufzeigen, wie wir den Glauben an echte Seelenpartner in unserem Herzen bewahren und uns immer wieder neu für liebevolle und nahe Beziehungen öffnen können (auch wenn wir in der Vergangenheit schmerzhafte Beziehungen erfahren haben oder narzisstischen Missbrauch).

 

Seelenpartner, Dualseele oder toxisch?

 

Mein neues Buch erscheint am 19.12.2024 im Buchhandel. Das Buch ist das Ergebnis meiner Arbeit in der Coachingpraxis mit hochsensiblen Menschen. Das Thema „Toxische Beziehungen“ hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Immer mehr Anfragen erreichten mich und es wurde regelrecht ein Schwerpunkt in meiner psychologischen Beratungspraxis.

In meinem neuen Buch zeige ich klar die Unterschiede zwischen liebevollen Beziehunen, Wachstumsbeziehungen und toxischen Beziehungen. Ich räume auf mit gängigen therapeutischen Klieschees, esoterischen Deutungen und lasse Betroffene zu Wort kommen, indem sie ihre wahre Lebensgeschichte erzählen können: ungeschminkt und pur.

Hochsensible Frauen teilen mit uns ihre persönlichsten, schönsten und schmerzhaftesten Erfahrungen in der Liebe. Du wirst darin authentische Lebensberichte finden, die dein Herz tief berühren werden! Die Abgründe der toxischen Beziehungen hinterlassen lebenslange Spuren. Die Praxisbeispiele sind sehr wertvoll für all jene Hochsensible, die mit viel Empathie, Leichtgläubigkeit und Optimismus schwierige Beziehungen führen, weil sie den Schatten hinter der Maske nicht erkennen können.

In meinem Buch hinterfrage ich den Prozess der Dualseelenverbindung. Ob es Dualseelen wirklich gibt oder ob dies nur eine Interpretation von tiefen psychologischen Anziehungskräften ist, lässt sich nicht ganz abschließend festlegen. Sicher ist jedoch eines, wir brauchen einen differenzierten Blick auf Spiritualität und Psychologie. Dabei gehe ich auch auf Phänome wie Limerence ein.

Limerence ist ein englischer Begriff, der beschreibt, wie sich traumatisierte Menschen in unerreichbare Männer und Frauen verlieben und sich in einer Phantasiewelt verheddern. Dahinter verbergen sich starke Bindungs- und Entwicklungstraumata, die mit Einsamkeit, mangelnder Fürsorge und Bindungsabbrüchen aus der eigenen Kindheit verbunden sind. Diese Erfahrungen sind so schmerzhaft, das sie unbewusst reinszeniert werden. Die unerreichbare Liebe ist gleichzeitig auch ein Schutzschild gegen echte Nahbeziehungen, die potentiell wieder das Herz emotional verletzen können.

Buchvorstellung

 

Buchvorschau: „Hochsensible und empathische Menschen haben ein erhöhtes Risiko, in toxische Beziehungen zu geraten. Doch ausgerechnet sie suchen aufrichtig nach ihrem Seelenpartner. Als unbewusste Empathen sind sie leider das perfekte Beuteschema von Energievampiren. Hochsensible sind bereit, alles für ihr Gegenüber zu tun und tiefe Verletzungen zu verzeihen. Sie sind beseelt von dem aufrichtigen Wunsch, das Herz des Partners für die Liebe zu öffnen.

Ohne das Wissen über narzisstische Persönlichkeiten und den Verlauf toxischer Beziehungen geraten sie immer tiefer in eine Spirale der emotionalen Abhängigkeit, während sich ihr Selbstvertrauen, ihre Gesundheit und ihre emotionale Stabilität immer weiter verschlechtern.

In diesem Buch offenbart die Bestsellerautorin und Psychologin Sylvia Harke ein großes Tabuthema, das sich häufig hinter Gesundheitskrisen, Ängsten, Depressionen und Selbstzweifeln hochsensibler Menschen verbirgt: toxische Beziehungen in allen Schattierungen.“

Das Buch erscheint im Dezember 2024 beim Verlag Via Nova

 

Video zum Buch

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Mehr Informationen

Seelenpartner oder toxische Beziehung?

 

Seelenpartnergefühle und die Warnsignale toxischer Beziehungen stehen oft im Kontrast zueinander und können dazu beitragen, zwischen einer gesunden und einer ungesunden Beziehung zu unterscheiden. Hier ist eine Gegenüberstellung, die dabei helfen kann, diese Unterschiede klarer zu erkennen:

 

Seelenpartnergefühle

 

Tiefe Verbundenheit: In einer Seelenpartnerbeziehung herrscht eine tiefe, unerklärliche Verbundenheit, die über das rein Physische hinausgeht. Es fühlt sich an, als ob man die andere Person seit Ewigkeiten kennt, und es besteht ein starkes Gefühl von Vertrautheit und Harmonie.

Gegenseitige Unterstützung: Seelenpartner unterstützen sich gegenseitig auf ihrem Lebensweg und ermutigen einander, ihr volles Potenzial zu entfalten. Sie fühlen sich von ihrer Partnerschaft gestärkt und motiviert, ihre Ziele zu erreichen.

Respekt und Wertschätzung: In einer Seelenpartnerbeziehung gibt es einen tiefen Respekt und eine gegenseitige Wertschätzung füreinander. Die Partner behandeln sich mit Freundlichkeit, Güte und Mitgefühl und achten darauf, die Bedürfnisse des anderen zu respektieren.

Gemeinsame Werte und Ziele: Seelenpartner teilen oft ähnliche Werte, Überzeugungen und Lebensziele. Sie fühlen sich auf einer tieferen Ebene verbunden und können sich vorstellen, ihr Leben gemeinsam zu gestalten und eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.

 

Warnsignale toxischer Beziehungen

 

Übereilte Annäherung und Verschmelzung: In toxischen Beziehungen sieht man schon in der Kennenlernphase, dass wichtige Phasen des Kennenlernens übersprungen werden. Narzissten stellen schnell eine emotionale und körperliche Symbiose her. Meist durch intensive Gespräche, Telefonate und schnelle erotische Kontakte.

Emotionale Verbannung: Toxische Beziehungen sind oft von emotionaler Verbannung geprägt, dies zeigt sich nach der Symbiosephase in Form von Rückzug, Schweigen, der gefühlten Glaswand um das Herz, die unsichtbaren Mauern und emotionale Zurückweisung, wenn du deinen Partner eigentlich am meisten brauchst.

Ungesunde Abhängigkeit: In toxischen Beziehungen kann eine ungesunde Abhängigkeit entstehen, bei der ein Partner sich vollständig auf den anderen stützt und seine eigenen Bedürfnisse und Interessen vernachlässigt. Dies kann zu einem Gefühl der Hilflosigkeit und Unselbstständigkeit führen.

Mangelnde Kommunikation und Respekt: In toxischen Beziehungen fehlt oft eine offene und respektvolle Kommunikation zwischen den Partnern. Konflikte werden nicht konstruktiv gelöst, sondern eskalieren häufig zu Streitigkeiten und Machtkämpfen. Häufig sind toxische Beziehungen auch durch eine Reihe von Geheimnissen geprägt, die sich hinterher als fatal herausstellen.

Spirituelles Bypassing in Beziehungen

Warum fühlt sich das Toxische so vertraut an?

 

Das Gefühl von Vertrautheit ist auch eine Ursache dafür, dass Hochsensible toxische Beziehungen nicht verlassen. So vergehen die Jahre und später fragen sie sich, warum sie so blind waren.

Wiederholung von Mustern: Oftmals erleben wir im Erwachsenalter Situationen, die denen ähneln, die wir in der Kindheit erlebt haben. Das kann sogar am Arbeitsplatz sein. Toxische Dynamiken wiederholen sich plötzlich. Dies kann Gefühle von Hilflosikgkeit und Normalität erzeugen, die dich in der Situation ausharren lassen.

Emotionale Bindung: Selbst in toxischen Beziehungen kann eine starke emotionale Bindung entstehen, die es schwer macht, loszulassen. Die Intensität der Emotionen, sei es Liebe, Angst oder Abhängigkeit, kann dazu führen, dass sich das Toxische vertraut und anfühlt. Wir verwechseln den emotionalen Schmerz mit der „großen Liebe“.

Geringes Selbstwertgefühl: Hochsensible mit geringem Selbstwertgefühl erleben oft, dass sie sich in Situationen begeben, die ihre negativen Überzeugungen über sich selbst bestätigen. Das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, wirkt wie eine selbsterfüllende Prophezeihung. Schuldgefühle, Minderwertigkeitskomplexe und Ängste, die in der Kindheit geprägt wurden, zementieren sich in der toxischen Beziehung, denn oft genug hören die Partner von Narzissten, dass sie falsch sind, nicht geduldig genug, dass sie sich mehr in den Partner hineinverstetzen müssten und dabei werden übermenschliche Forderungen gestellt.

Hochsensible mit Rettermuster retten dann den vermeintlich schwachen Partner. Aschenputtel bleibt beim Herd und lässt sich alles gefallen, das Selbstwertgefühl wird von Jahr zu Jahr noch mehr in den Boden gestampft.

Manipulation und Kontrolle: Toxische Partner können gezielt das Vertrauen und die Abhängigkeit ihres hochsensiblen Partners ausnutzen, um sie in der Beziehung zu halten. Durch Manipulationstechniken, wie Gaslighting und Hoovering können Narzissten  ein Gefühl der Normalität erschaffen, auch wenn sie sich in einem Netz von Lügen verfangen haben.

Selbst die skurielsten Situationen können von geschickten Narissten so gedreht werden, dass Hochsensible an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln. Dies kann dazu führen, dass sich das Toxische vertraut oder „normal“ anfühlt. Die Absurdität der Beziehungen fällt oft erst richtig nach der Trennung auf.

Fehlende Referenzpunkte: Für manche hochsensible Menschen sind toxische Beziehungen die einzigen Beziehungsdynamiken, die sie kennen. Wenn sie keine gesunden Beziehungen oder positive Vorbilder in ihrem Leben hatten, können sie Schwierigkeiten haben, die Unterschiede zwischen einer gesunden und einer toxischen Beziehung zu erkennen. Das Toxische kann sich daher vertraut anfühlen, weil es ihr einziges Referenzpunkt ist.

 

Tiefe Sehnsucht und Bindungsängste

 

In meinem neuen Buch schreibe ich auch über Bindungsängste und Limerenz. Sie sind zwei komplexe Phänomene, die oft miteinander verbunden sind und dazu beitragen können, dass sich toxische Beziehungen vertraut anfühlen. Besonders spiriuell veranlagte Hochsensible können aus der Verbindung von spiritueller Weltsicht und der Aktivierung von Limerence über viele Jahre hinweg unglücklich verliebt sein, sich in On-Off-Beziehungen verlieren und bleiben am Ende oft allein!

Bindungsangst bezieht sich auf die Angst vor engen Bindungen und Verpflichtungen in einer Beziehung. Menschen mit Bindungsangst können Schwierigkeiten haben, sich emotional zu öffnen und sich auf eine langfristige Beziehung einzulassen. Sie können sich unwohl fühlen, wenn es zu viel Nähe oder Abhängigkeit gibt, und neigen dazu, sich zurückzuziehen, wenn die Beziehung zu intensiv wird. Wenn du als Kind emotional unnahbare Eltern lerlebt hast, wirst du die als Erwachsener ebenfall zu unnahbaren Menschen hingezogen fühlen. Das innere Kind kehrt zu emotionalen Tatort zurück, um dort den Kreis zu schließen. Doch leider gelingt das auf diese Weise nicht. Die alte Verletzung wird nur wieder erneut getriggert, die Kerbe geht tiefer!

Limerenz hingegen ist ein intensiver emotionaler Zustand, in dem ein Mensch eine Obssession entwickelt, eine übermäßige Sehnsucht nach der Liebe und Aufmerksamkeit eines unerreichbaren Menschen verspürt. Besonders Hochsensible, die sich in spirituellen Kreisen bewegen, können intensive Phasen von Limerence erfahren, wenn sie sich in einem „Dualseelenprozess“ meinen zu erkennen.

Die Verbindung zwischen Bindungsangst und Limerenz entsteht oft aus einem tiefen inneren Konflikt. Auf der einen Seite sehnt sich ein Hochsensibler nach Nähe und Verbundenheit, aber auf der anderen Seite fürchtet er sich davor, verletzt oder abgelehnt zu werden. Dies gilt insbesondere für Hochsensible, die als Kinder schon in narzisstischen Elternhäusern aufgewachsen sind. Dieser innere Konflikt kann dazu führen, dass du dich in einem ständigen Hin und Her zwischen Annäherung und Rückzug befindest, was zu einer instabilen und ungesunden Dynamik in der Beziehung führen kann.

In toxischen Beziehungen kann dieser Konflikt verstärkt werden, da der narzisstische Partner oft die Ängste und Unsicherheiten seines empathischen Gegenstücks ausnutzt, um Kontrolle über die Beziehung zu erlangen. Ein Hochsensibler kann sich dann in einem Teufelskreis aus intensiven Gefühlen der Liebe und Anziehungskraft sowie Ängsten vor Verlust und Ablehnung befinden, was dazu führt, dass sich das Toxische vertraut und normal anfühlt.

In meinem neuen Buch werde ich mich mit diesen und vielen weiteren Aspekten der Beziehungwelt beschäftigen. Bindungsangst und Limerenz komplexe emotionale Zustände sind, die oft tief verwurzelte Ursachen haben. Darüber hinaus erforschen wir Geheimnisse, die Hochsensible darin unterstützen, ihre Selbstliebe zu stärken, die Abgrenzungskraft zu erhöhen, das innere Kind zu schützen und Klarheit im Fühlen und Denken zu erreichen.

Beziehungs Coaching

 

Wenn Du persönliche Unterstützung suchst, Kursangebote oder Gruppen-Coaching, schreibe mir eine Coachinganfrage. Nutze dazu mein Kontaktformular. Ich bin Dipl.-Psychologin, Expertin für Hochsensibilität und Narzissmus, sowie Autorin zahlreicher Bücher.

Hochsensibel Test, Hochsensibiliät