Bäume umarmen: Mystisches Wohlgefühl
Bäume umarmen als Meditation
Hast Du schon einmal einen Baum umarmt?
Bäume umarmen, galt lange Zeit als ein Ausdruck von Spinnerei, das machten nur Hippies und Esoteriker. Doch mittlerweile hat sich ein richtiger Trend entwickelt. Die Menschen entdecken ihre Liebe zu den Bäumen neu. Ich bin mir sicher, dass auch Du dieses heilige Gefühl kennst, wenn Du Dich in einer unberührten Landschaft befindest. Auf diesem Foto siehst Du mich bei einer Eiche. Die Eiche ist mein persönlicher Kraftbaum und ich spüre, je nach Standort, ganz unterschiedliche Energien. Häufig nehme ich eine starke Herzöffnung wahr, oder eine starke Erdung, wie einen Sog in den Erdboden hinein, eine Verwurzelung.
Buchen und Eichen sind mächtige Kraftbäume, die in unseren europäischen Wurzeln eine tiefe Bedeutung haben. Sie sind kraftvolle Begleiter, Tröster, stille Helfer und unterstützen uns bei der Erdung. Wann hast Du zuletzt frische Waldluft tief eingeatmet? Die frischen Aromen der Nadelbäume, der intensive Duft des Waldbodens strömen in die Nase und vermitteln uns ein Wohlgefühl. Neuerdings ist der Begriff „Waldbaden“ in sehr vielen Presseartikeln zu lesen. Bücher über den Wald schießen wie Pilze aus dem Boden und landen auf den Bestseller Listen. Wir brauchen die Bäume für unser seelisches Wohlbefinden, um gut durchatmen zu können und für unsere Gesundheit. In wissenschaftlichen Studien wurde belegt, dass Bäume uns helfen, Stress abzubauen und unser Immunsystem wird durch einen längeren Aufenthalt im Wald gestärkt.
Wenn wir Bäume umarmen, fühlen wir die Kraft des Waldes und unentdeckte Welten offenbaren sich in uns selbst. Die feinstoffliche Ausstrahlung der Bäume, ihre Aura umhüllt uns und öffnet das Herz.
Baum Meditation: eine kurze Anleitung
Suche Dir einen kraftvollen Baum in einem Park oder Wald, der starke Wurzeln hat und schon älter ist. Besonders ältere Bäume vermitteln eine besonders starke und feinstoffliche Kraft. Bevor wir Bäume umarmen, nehmen Arno und ich zunächst Kontakt mit der Rinde auf. Meist laufe ich auch einmal um den Baumstamm herum, um den Platz zu entdecken, wo ich am besten sitzen kann.
Sprich mit dem Baum, als wäre es Dein bester Freund, er hört Dir zu. Nähere Dich dem Baum mit einem Gefühl von Liebe und Dankbarkeit. Spüre seine Energie und wenn Du bereit bist, kannst Du Kontakt aufnehmen. Entweder umarmst Du den Baum direkt mit Deinem Herzzentrum, so als würdest Du einen Menschen umarmen. Oder Du lehnst Dich mit Deinem Rücken an den Baum an. Atme tief ein und aus.
Atme bewusst in Deine Füße und stelle Dir vor, wie von dort aus ebenfalls Wurzeln in den Erdboden wachsen. Verankere Dich mit der Erde und spüre die Kraft, die aus dieser Verwurzelung heraus entsteht. Wenn Du Dich stabil fühlst, wende Dich noch einmal Deinem Herz Chakra zu. Atme mit der Kraft Deiner Vorstellung durch Dein Herz ein und aus. Dehne Dich dabei imaginär in den Wald aus und lass es zu, dass der Baum Dich mit seiner liebevollen Kraft umhüllt. Auch bei emotionaler Aufgewühltheit kann Dir das ruhige Atmen bei einem Baum helfen, dich emotional zu beruhigen. Geborgenheit, Schutz und Wohlbefinden stellen sich dann ein, wenn Du ganz tief in die Baumenergien eingetaucht bist. Nimm Dir dafür mindestens 15 Minuten Zeit. Gern auch länger.
Stelle Dir abschließend vor, wie Du über die Baumkrone kosmische Energien über Deinen Kopf empfängst und wie sich diese Energien durch Deinen gesamten Körper bewegen. Lass Dich durchfluten und durchlichten von der grünen Lichtkraft Deines Meditationsbaumes. Je dankbarer Du bist, umso mehr kannst Du von dieser wunderbaren Kraft in Dir aufnehmen.
Wenn Du den Platz verlässt, verabschiede Dich vom Baum wie von einem alten Freund. Sicher wirst Du wiederkommen.
Impressionen zur Baum Meditation
Bäume umarmen & die spürbaren Effekte
Immer, wenn wir eine solche Meditation gemacht haben und Bäume umarmen, können wir folgende, positive Effekte bei uns feststellen. Dabei konnten wir erspüren, dass jeder Baum eine eigene Qualität hat. Nicht jede Eiche lädt zum Verweilen ein. Nicht jede Birke hat dieselbe Energie. Das liegt daran, wie Geomanten sagen, dass Bäume je nach Standort Erdenergien aufnehmen, verstärken, leiten oder anzeigen. Dazu gehören zum Beispiel auch Wasseradern, kosmische Ein- und Ausamtungspunkte. Diese zeigen sich zum Beispiel an der gedrehten Rinde eines Baumes. Es gibt rechtsdrehende Bäume und linksdrehende Bäume. Die Baumstämme wachsen deshalb in einer Spirale, weil sie durch die dort vorhandenen Verwirbelungen dazu gebracht werden.
Meine persönlichen Beobachtungen zur Wirkung, wenn ich Bäume umarme
- Entschleunigung
- Stressabbau
- entspanntes Atmen
- Herzöffnung
- das Gefühl von tiefer Verbundenheit
- emotionale Beruhigung
- Gedanken kommen zur Ruhe
- Wohlbefinden
- Kreativität
- Gefühle von Dankbarkeit
- Lebensfreude
- Verwurzelung
- Heimatgefühle
- Sinnlichkeit
Wissenschaftliche Studien aus Japan
In Japan wurde die „Sylvotherapie“ zu einer Grundlage der präventiven Medizin gemacht. Ca. drei Millionen Euro wurden zwischen 2004 und 2012 investiert, um die Auswirkungen von Bäumen auf den Menschen wissenschaftlich zu erforschen. In Japan nennt man das Wald Baden „Shinrin Yoku“.
Die Ergebnisse dieser Studien sind verblüffend und geben Hoffnung. In einem Artikel von „Japonization“ zeigt Professor Qing Li von der „Nippon Medical School“ in Tokio, dass ein Aufenthalt im Wald:
- die Herzfrequenz und den Blutdruck senkt,
- die Produktion von Stresshormonen reduziert (Cortisol)
- das Immunsystem durch Stimulation verbessert wird (durch die ätherischen Öle)
- und das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Wie können wir die Heilkräfte des Waldes am besten für uns nutzen?
- Halte Dich mindestens 2 Stunden im Wald auf
- Laufe entspannt eine Strecke von ca. 2,5 km
- Bitte überanstrenge Dich nicht, sondern mache besser eine Pause, wenn Du erschöpft bist
- Suche Dir einen Platz, wo Du Dich wohlfühlst und bleibe dort, am besten bei einem kraftvollen Baum
- Du kannst im Wald meditieren, lesen, Yoga machen oder einfach entspannen und die Augen schließen
- Wenn Du die Aktivität Deines Immunsystems und der Immunabwehr kontinuierlich hoch halten willst, ist es gut, jeden Monat 2-3 Tage im Wald zu verbringen.
- Dabei sind 4 Stunden pro Tag im Wald ideal
Video: Besuch im Reinhardswald
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Mehr InformationenGezähmte Natur im Schwarzwald
Bei uns im Schwarzwald liegt unter der idyllischen Oberfläche dieser Landschaft eine gezähmte Natur. Früher war der Schwarzwald wild, unbesiedelt und finster. Ja, die Menschen hatten sogar Angst, den Urwald zu betreten, denn sie glaubten noch an Zwerge, Geister und Naturgötter. Es gab tausendjährige Eichen, Buchen, Eiben und Tannen, darunter: unbegehbare Dickichte. Als die Menschen weniger abergläubisch waren, begannen einige Gruppen, diesen Urwald zu besiedeln und nutzbar zu machen.Durch die intensive Abholzung und Weiterverarbeitung der Bäume für den Haus- und Schiffsbau, die Köhlerei, den Bergbau usw. veränderte sich die Natur zu einer Nutzlandschaft. Noch heute werden hier Bäume aus forstwirtschaftlichen Gründen gepflanzt und gefällt. Zum Glück gibt es noch vereinzelt einige alte Bäume, die die Seele des Waldes in sich tragen. Vielleicht wurden auch kürzlich in Deiner Nähe Bäume an Straßenrändern, Alleen und Forstanlagen abgeschlagen. Mich macht das jedes Mal traurig. Die alten, weisen Bäume fehlen mir.
Kraftvolle Urwälder und Baumgroßväter
Doch es gibt sie noch: uralte Baumbestände. Etwa der Reinhardts Wald in Hessen, der Pfälzer Wald, der Habichtswald bei Kassel, der bayrische Nationalpark oder alte Schlossparkanlagen. Die alte Eiche auf dem Bild hier haben wir im Urwald in Hessen bei der Sababurg aufgenommen. Ich nenne diese Bäume auch Hüterbäume und viele Forscher sagen sogar heute, dass diese Bäume wichtig sind, es ist wie bei uns Menschen. Die Erwachsenen behüten die Jungen.
In vielen Dörfern stehen noch immer alte Dorf-Linden, Eichen und Buchen. Dort kannst Du ihr kraftvolles Energiefeld spüren und ein Stück der Geschichte erahnen, die sie in sich tragen. Wenn wir genau hinschauen, lassen sich glücklicherweise in fast jeder Region irgendwo noch alte Bäume finden. Diese haben eine starke Energieausstrahlung, die sich mittlerweile sogar wissenschaftlich nachweisen lässt.
Der Wald schenkt uns Geborgenheit.
Finde Deinen eigenen Kraftbaum!
Viele Leser werden das vielleicht schon getan haben. Suche in Deiner Region einen Baum, mit dem Du dich verbunden fühlst. Versuche, in Kontakt mit ihm zu gehen und zu erspüren, ob dieser Baum sich gern für Dich bereitstellt. Setze Dich unter den Baum oder umarme ihn, spüre die Kraft, die von ihm ausgeht. Vielleicht möchtest Du auch einen Baum im Garten pflanzen? Unter einem Kraftbaum können Rituale und Gebete durchgeführt werden, die aus dem Herzen kommen. Mit dem Internet der Natur kannst Du Dich über Bäume verbinden. Durch ihr weit verzweigtes Wurzel- und Pilznetzwerk stehen sie in Verbindung mit allen anderen Bäumen und Plätzen auf dieser Erde.
Buchempfehlungen zu meinen Veröffentlichungen
Sylvia Harke
Hallo, Du liest hier meinen Blog zum Thema Hochsensibilität. Ich bin Buchautorin, selbst hochsensibel, Coach und Dipl.-Psychologin. Ich arbeite freiberuflich als Seelen-Dolmetscherin und Schriftstellerin. Mit einer selbständigen Tätigkeit verwirkliche ich meinen Traum von einem selbstbestimmten, kreativen Leben. Ich schreibe über Hochsensibilität, Sensitivität, Erfolg, Beziehungen, Talententwicklung, Kreativität, Selbstverwirklichung und Psychologie.
Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.
Hallo Sylvia,
danke !
In deinem Blog finde ich mich zu 100% wieder und das tut gut zubeißen dass es auch anderen so geht. Jeden Sonntag wenn ich mit meinem Hund in den Wald gehe habe ich das Gefühl dass einige Bäume mir etwas sagen wollen. Zum Teil wirken einige Buchen-Ansammlung total mystisch auf mich ohne jedoch Angst auszulösen (ganz im Gegenteil). Der Sonntag gibt mir Kraft.
Liebe Grüße
Harald
Lieber Harald,
Danke für Dein Kommentar. Auch mir bedeutet der Wald sehr viel.
Herzliche
Sylvia
Da hat die Synchronizität zugeschlagen, denn gestern habe ich diesen Artikel gelesen. Auch ich habe seit Jahren einen Baum, eine 250-jährige Eiche, die ich umarme und da kommt soviel zurück….. Eine große Liebe.
Link vergessen:
https://www.fuereinebesserewelt.info/schuetzt-die-baeume/
Hallo Sylvia,
ich verspüre im Moment das gleiche. Oft liege ich unter unserer großen Eiche. Zu unsrem Apfelbaum habe ich eine ganz besondere Beziehung. Dort meditiere ich, mache Qi Gong und Yoga. Dankbar bin ich, dass er mir leckere Früchte gibt. Im Moment lese ich das Buch „Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines“ von Marlo Morgan und Anne Rademacher. Es unterstreicht mein Ansicht: Die Natur tut uns gut – und es macht mich glücklich, wenn ich sie intensiv erfahren darf und im Einklang mit ihr bin.
Liebe Sylvia,
mir tut es immer gut im Grünen zu sein. Zu Bäumen habe ich mich schon mein Leben lang immer hingezogen gefühlt. Ich habe einen Walnußbaum vor meinem Fenster, den ich seit ich hier wohne einmal im Monat fotografiert habe. Mittlerweile ist er so groß, dass ich ihn nicht mehr komplett abbilden kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er meine Gedanken lesen kann. Ich bekomme Antworten.
Und es gibt einen Ahornbaum im Garten, den ich gerne umarme. Ich spüre dann sehr viel Liebe und einmal hat die Umarmung sogar so große Gefühle ausgelöst, dass ich sehr weinen musste.
In der Natur zu sein, gibt mir Geborgenheit. Es ist einfach schön.
Danke für den schönen Artikel und Ihr erstes Buch, was mir sehr die Augen geöffnet hat.
Liebe Grüße!
Hallo Sylvia! Ich würde am liebsten im Wald wohnen. Er lehrt mich so viel und oft ist es so, dass mir vor Freude Tränen in die Augen steigen, mein Herz schneller schlägt meine Lunge sich weitet und ich nicht mehr anders kann als ein stilles „Danke“ an die Bäume zu senden. Oft bekomme ich dabei eine Gänsehaut und wie gesagt, treten mir Tränen der Freude oder Liebe in die Augen.
Ich rede täglich mit unserem Walnussbaum. Sie heißt Walburga /Wally Walnuss. Beim Umarmen spüre ich eine besondere Wärme, die von ihr ausgeht. Bei Stress schafft sie es, mich zu beruhigen. Mein Lebensgefährte hält mich zwar für „bekloppt“ ????, aber ich habe zu dem Baum ein besonderes Verhältnis und ich denke, sie auch zu mir. ????
Ich gehe täglich in den Wald,schon meines Hundes wegen
.Aber auch weil es mir gut tut,meistens komme ich entspannter zurück,als beim Losslaufen.
Außerdem habe ich einen heiligen Hain.Ein toller Ort für mich,leider steht direkt davor ein Hochsitz von einem Jäger…
liebe Grüsse…
Guten Abend Sylvia,
ich bin nun 79 Jahr alt und hatte keine schöne Kind- und Jugendzeit, es war der Wald, der mir Trost gab. Schon als 15 jähriger Junge habe ich mich oft an einen Baum ausgeweint und so Trost gefunden. Seit dieser Zeit ist der Wald mein Ansprechpartner in Freud und Leid. Jetzt erst erfahre ich es, dass es wissenschaftlich erwiesen ist, dass man eine innere Verbindung mit den Bäumen herstellen kann. Es tut mir weh, wie achtlos mit dieser wertvollen Medizin Wald umgegangen wird, die auch in der Psyche und auch bei anderen Krankheiten helfen kann.
A. B.
Du bist mein Bruder im Geiste. Nichts ist wichtiger als unsere Bäme, Wälder unsere Erde mit Respekt zu behandekn, ansonsten sägen wir den Ast ab auf dem wir sitzen.
Was mir persönlich affällt ist das ich bei Buchen eine schwächere Energie spüre als bei Eichen.