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Mehr InformationenVorteile und Nachteile von Empathie
Wie kann ich Empathie erkennen? Empathie Test
Warum leiden viele Hochsensible an Weltschmerz?
Was ist Empathie?
Empathie ist die große Stärke von Hochsensiblen. Sie verhilft Dir dabei, die Gefühle und Empfindungen von Menschen und Tieren zu erkennen und nachzuempfinden. Andere Begriffe dafür sind: Einfühlungsvermögen, Mitgefühl, Empfindsamkeit und Verbundenheit. Diese Fähigkeit ist für das soziale Zusammenleben besonders wertvoll, denn ein emotional empathischer Mensch ist in der Lage, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen. Er wird auf feinste Signale seines Gegenübers umsichtig reagieren. Dadurch entsteht eine unmittelbare Nähe, die uns aufruft, Verantwortung zu übernehmen und zu helfen. Empathie befähigt Hochsensible zu einer besonders ausgeprägten emotionalen Intelligenz. Auf diese Weise werden sie zu wertvollen Mitgliedern sozialer Gruppen, die Streit schlichten, gut zuhören können und auf Dinge aufmerksam machen, die andere noch gar nicht wahrgenommen haben.
Vorteile und Nachteile von Empathie
Positive Aspekte der Empathie für Hochsensible
Diese Persönlichkeitseigenschaft führt zu einem prosozialen Verhalten und zu sozialer Kompetenz. Empathie ist besonders förderlich in engen Beziehungen. Empathie ermöglicht es Dir, Dich blitzschnell in Dein Gegenüber hineinzuversetzen. Dies ist besonders hilfreich in Partnerschaften, in der Familie sowie in sozialen Berufen. Empathische Lehrer, Therapeuten, Ärzte, Heilpraktiker oder Chefs können wahre Wunder bewirken, weil sie in der Lage sind, Mitgefühl, Respekt, Vertrauen und Nähe zu schaffen. Empathen sind begehrte Gesprächspartner, weil sie ihrem Gegenüber das Gefühl vermitteln, vollkommen verstanden und angenommen zu sein. Besonders schutzbedürftige Wesen, wie Kranke, Kinder, Tiere oder behinderte Menschen sind bei empathischen Menschen in guten Händen. Denn Empathie kommt ohne Worte aus. Anhand der Körpersprache können Empathen schon erfassen, was ihr Gegenüber fühlt, was es braucht und auf welche Angebote es besonders positiv reagiert. Synästhetiker sind besonders empathisch veranlagt.
- Verbundenheit
- Mitgefühl
- Sozialkompetenz
- Hilfsbereitschaft
- begehrte Gesprächspartner
- emotionale Wärme vermitteln
- sich verstanden fühlen
- Beschützerinstinkt für Schwächere
- Gerechtigkeitssinn
- emotionale Kompetenz
Negative Aspekte der Empathie
Jemanden leiden zu sehen, löst bei Empathen und Hochsensiblen den Wunsch aus, helfen zu wollen. Das Gefühl von Verbundenheit fördert auch das Mit-Leid. Wir leiden mit Menschen und Tieren, denen es schlecht geht, die Schmerzen haben oder durch eine schwere Zeit gehen. Diese intensive Wahrnehmung bewirkt bei Hochsensiblen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse aus dem Blick verlieren. Der ganze Fokus der Aufmerksamkeit liegt nun beim Gegenüber. Auf diese Weise entstehen die wohlbekannten Abgrenzungsprobleme. Wenn Du Dich auf den Schmerz, die Bedürftigkeit oder Angst Deines Gegenübers konzentrierst, wirst Du Schwierigkeiten haben, Deine eigene Interessen durchzusetzen und das Wort „NEIN“ kommt Dir kaum über die Lippen. So kommt es, dass Empathen schnell zum Kummerkasten der Nation werden. Aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft weiß das Umfeld schon, dass es dort Hilfe bekommt.
- Aufschnappen „fremder“ Gefühle
- Abgrenzungsprobleme
- Die Wahrnehmung für sich selbst ausblenden
- nicht „Nein“ sagen können
- Kummerkasten und Mülleimer für andere werden
- den eigenen Standpunkt verlieren
- Konfliktscheue (Du hast Angst, andere zu verletzen.)
Du möchtest lernen, Dich besser abzugrenzen? Dann schau mal vorbei auf unsererm Coaching-Programm „Die 12 Schlüssel zur Selbstliebe“ oder lese mein Buch „Hochsensibel- Was tun?“. Darin findest Du eine Vielzahl von hilfreichen Übungen zum Thema Abgrenzung!
Wie kann ich Empathie erkennen? Mach den Test!
Lese Dir die Liste mit den Fragen durch. Je häufiger Du den Aussagen zustimmen kannst, umso wahrscheinlicher ist es, dass Du eine starke Ausprägung von Empathie hast. Vergib pro „Ja“ 1 Punkt.
- Ich habe einen feinen Sinn, Stimmungen bei anderen Menschen zu erkennen.
- Ich fühle mich von traurigen Filmen oder Musik tief berührt.
- Ich fühle mich sehr verbunden mit Menschen, Tieren und der Natur.
- Die Stimmungen anderer Menschen beeinflussen mich.
- Wenn es jemandem nicht gut geht, spüre ich das sehr schnell, auch ohne Worte.
- Ich bin ein guter Beobachter, was Körpersprache angeht.
- Gewalttätige Filme wühlen mich sehr auf.
- Ich spüre, wenn man mich anlügt oder etwas verbergen möchte.
- Wenn es anderen schlecht geht, empfinde ich ein ausgeprägtes Mitleid.
- Andere schätzen mich, weil ich gut zuhören kann.
- Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
- Ich habe schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich „Nein“ sage.
- Es belastet mich, wenn andere schlecht über mich sprechen.
- Ich bin sehr hilfsbereit und vergesse darüber oft, an mich zu denken.
- Ich setze mich gern für Schwächere ein.
Testauswertung
1-4 Punkte)
Nach diesem Test scheint es so zu sein, dass es Dir schwer fällt, Dich in andere Menschen hineinzuversetzen. Der Vorteil ist, dass Du auf diese Weise emotional weniger belastet bist. Der Nachteil wird darin liegen, dass Dir soziale Situationen schleierhaft erscheinen und Du die Reaktion anderer Menschen nicht so gut verstehen wirst. Solltest Du Schwierigkeiten haben, den Gesichtsausdruck anderer Personen zu verstehen, kannst Du den „Augentest“ im Internet machen und Dich mit den Themen „Alexithymie“ oder „Asperger-Autismus“ beschäftigen.
5-7 Punkte)
Mit dieser Punktzahl ist Deine Empathie eher schwach ausgeprägt. Vielleicht hast Du Dir einen großen Schutzpanzer zugelegt, der es schwer macht, dass Signale von außen zu Dir durchdringen können.
8-11 Punkte)
Du hast mehr als die Hälfte aller Fragen mit Ja beantwortet. Deshalb kannst Du davon ausgehen, dass Du eine gut ausgeprägte Empathie besitzt. Wenn Du nicht alle Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, kann es sein, dass Du schon gelernt hast, Dich trotz Deiner Empathie gesund abzugrenzen. Besonders, wenn Du die Fragen 9, 12, 13 und 14 mit „Nein“ beantwortet hast, spricht das dafür, dass Du weißt, wie Du Dich schützen kannst.
12-15 Punkte)
Du hast eine sehr stark ausgeprägte Empathie. Das ist sicher. Wenn Du alle Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, bedeutet dies auch, dass Deine Fähigkeit, Dich abzugrenzen noch ausbaufähig ist. Deine Empathie macht Dich zu einem umsichtigen und hilfsbereiten Menschen. Wenn Du lernst, Dich besser abzugrenzen, wirst Du leichter in Deiner Mitte bleiben können und weniger anfällig dafür sein, von anderen ausgenutzt zu werden. Lies bitte auch die Ausführungen zur Hochempathie.
Was ist Hoch-Empathie?
Dass Empathie noch steigerungsfähig ist, war mir lange Zeit nicht klar. Doch es gibt eine gewisse Zahl von Menschen, die hoch-empathisch veranlagt sind. Dazu gehören u.a. folgende Phänomene.
- Du kannst kaum noch Nachrichten schauen, weil Dich das zu sehr aufwühlt.
- Du bist Vegetarier / Veganer, weil Du das Leid der Tiere unerträglich findest.
- Du fühlst Dich durch Katastrophen im Ausland (Tsunami, Atomunfälle, Krieg usw.) selbst schwer belastet und fühlst das Leid der Menschen vor Ort intensiv mit.
- Du hast die Gabe, Personen anhand von Fotos einzuschätzen.
- Du hast den 6. Sinn und nimmst Dinge über Menschen wahr, die man als feinstofflich bezeichnen würde.
- Du fühlst Dich tief verbunden, mit allem was lebt. Dies schließt auch die Natur / Mutter Erde mit ein.
- Du bist ein begnadeter Berater, Coach, Therapeut, Masseur, Heiler oder Heilpraktiker, weil Du genau spürst, was Dein Klient braucht.
- Du fühlst sogar die körperlichen Symptome (Schmerzen, Befindlichkeitsstörungen) Deines Partners, Deiner Kinder oder Klienten körperlich mit.
- Du kannst Stimmungen in Räumen, an Plätzen, in Firmen und in der Natur (Wasseradern, Kraftplätze, Kriegsschauplätze) erspüren.
- Menschenansammlungen belasten Dich, weil dort viele Informationen, Energien, Gefühle und Gedanken auf Dich einwirken. Dies führt oft zu Erschöpfung.
- Manchmal erlebst Du intensive Phasen von Weltschmerz.
- Dein vegetatives Nervensystem kann überreagieren. Dies zeigt sich besonders im Solarplexus durch Krämpfe, Schmerzen und Druckgefühle.
Hochempathen haben es in unserer Gesellschaft schwer. Denn wir werden täglich mit Informationen überflutet, die uns aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb gebe ich Dir noch ein paar Tipps, um Dich besser zu schützen.
- Vermeide es, Nachrichten zu sehen oder im Radio zu hören.
- Halte Dich in sozialen Netzwerken (im Internet) nur kurz auf.
- Werde Dir Deiner Gabe bewusst und lerne, sie gezielt einzusetzen, um Dir selbst und anderen zu helfen.
- Nimm Dir Auszeiten, um Dich zu erholen.
- Wenn Du körperliche Symptome hast, frage Dich, ob es Deine eigenen sind.
- Gehe oft hinaus in die Natur, um Dich zu erholen und mit dem Schönen zu verbinden.
- Aktiviere Deine Kreativität, um Schönheit in die Welt zu bringen.
- Umgib Dich mehr mit positiven Menschen, die Dich schätzen und auch Dir etwas geben.
- Verabschiede Dich von „chronischen Opfern“, die Dich nur ausnutzen und keine Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen wollen.
Update am 21.07.2018
Warum leiden viele Hochsensible an Weltschmerz?
Dieser Artikel ist mit Abstand der meist geklickte Text auf meinem Blog. Ich frage mich, warum so viele Menschen nach dem Begriff „Empathie“ im Internet suchen. Dazu habe ich eine eigene Theorie. Ich beobachte immer mehr, dass wir in einer Welt mit WENIG Empathie, ja sogar fast einer Empathielosigkeit, leben. Deshalb sehnen wir uns nach Empathie, nach Verständnis, Mitgefühl und Anteilnahme. Denn diese sind nur schwer im Alltag zu finden. In unserer Maschinenwelt geht es zunehmend nur noch um Effizienz, abstrakte Zahlen, Optimierung, Technik und Geld. Manchmal kommt mir der Begriff „brutale Effizienz“ in den Sinn, wenn ich daran denke, wie hoch effizient unsere Wirtschaft und das Geldsystem die Natur zerstören. Wenn ich Bilder von Tieren in der Massentierhaltung sehe, ist das auch eine brutale Effizienz. Durch die Automatisierung haben wir eine Distanz entwickelt zu Mutter Erde, den Tieren, Pflanzen und auch zu unseren Mitmenschen. Wir bekommen gar nicht viel mit von den Verbrechen, die jeden Tag geschehen, obwohl die Nachrichten voll davon sind. Ich meine jedoch die vielen seelischen Verletzungen und den Verrat, den die Menschheit an der Natur begeht.
Hochsensible leiden aufgrund ihrer starken Empathie oft an „Weltschmerz“ und werden von vielen Zeitgenossen deshalb als „zu empfindlich“ abgestempelt. Aber mal ehrlich. Wenn ich den Spieß umdrehe, muss ich mich schon fragen, wie man angesichts der Ereignisse unserer Zeit keinen Weltschmerz empfinden kann. Darüber Trauer, Wut, Entsetzen und Schmerz zu empfinden, sind für mich Anzeichen einer hoch ausgeprägten Empathie. Das Mitgefühl mit den Tieren, Menschen, Pflanzen und Mutter Erde ist bei jenen mit Empathie stark ausgeprägt. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich auch vegan ernähre.
Wer diesen Weltschmerz nicht kennt, ist in meinen Augen abgestumpft und hat ein kaltes Herz. Das ist die Krankheit unserer Gesellschaft. Und diejenigen, die noch das Herz am richtigen Fleck haben, die noch Verbindung zu ihrer Seele verspüren, können bei all dem, was um uns geschieht, nicht unberührt bleiben.
Deshalb ist Empathie die Schlüsselkompetenz, die das Überleben der Menschheit in Zukunft sichern würde.
Nachweis Beitragsbild: @pathdoc – Shutterstock-307664588
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Mehr InformationenSylvia Harke
Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.
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Sehr wichtiges Thema, Abgrenzung fällt schwer manchmal. Und generell hat mich diese Eigenschaft mehr oder weniger „lahmgelegt“
Danke
Für“ Insider“das Top Thema schlechthin .Da es für die breite Masse eher wenig aufschlussreich ist wird wenig darüber gesprochen etc. Für mich ein wertvoller Beitrag was ich hier lese und darüber dankbar bin nicht „allein“ zu sein! THX <3
Abgrenzung, ja! Fast schon ein Dauerthema bei mir 😉 Gott sei dank schaffe ich es mittlerweile mich von „chronischen Opfern“ zu verabschieden. Danke für den Artikel!
Ich frage mich, wie ich die negative Stimmung von anderer nicht annehme? Seit Jahren leide ich unter fremder negativer Energie und habe chronische, fremde Schmerzen. Ich denke und rede immer negativ – obwohl das nicht von mir kommt. Ich möchte einfach damit aufhören.
Hallo Luisa,
in Deinem Fall ist die Stärkung Deines eigenen Ichs wichtig, wie bei vielen Hochsensiblen. Das beschreibe ich ausführlich in meinen Büchern. Je stärker Du Dir Deiner selbst bewusst bist, umso besser kannst Du bei Dir bleiben. Dafür bietet sich natürlich auch Coaching an, oder unser Seminar „Selbstwert und Abgrenzung“. herzlich, Sylvia
Guten Abend
Ich hab eine hohe empathie
Ich merke schnell wenn es jemanden schlecht geht oder sehe es an der Mimik ich kann mich sehr schlecht abgrenzen.
Ich schaue immer in erster linie auf mein umfeld höre ihnen zu aber ich vergesse mich dabei extrem weil ich all diese punkte habe die extrem ausgebrägt sind:
Verbundenheit
Mitgefühl
Sozialkompetenz
Hilfsbereitschaft
begehrte Gesprächspartner
emotionale Wärme vermitteln
sich verstanden fühlen
Beschützerinstinkt für Schwächere
Gerechtigkeitssinn
emotionale Kompetenz
Hallo
Ich habe eine sehr hohe empathie
Kann mich sehr schwer abgrenzen das wohl der andern ist mir am wichtigsten und vergesse mich dabei extrem ich spüre und sehe es den Personen schon wie es den geht oder was in ihnen vorgeht oder was sie fühlen kaum betreten sie den raum ich höre jedem zu bei diesem test habe ich 12 von 14 punkten ich fühle mit ihnen und kann keine Nachrichten sehen weil mich das aufwühlt und tief traurig macht ich kann mich in die leute hineinversetzen. Ich habe ein sehr geutes menschenkenntnis. Aber ich esse fleisch aber bin trotzdem tierlieb und naturverbunden.
Weltschmerz?
Ich hab mich sehr oft gefragt warum ich starke Gefühle und schmerzen spür die nicht von mir sind, ich empfinde diese schon Wochen vorher.
Ja ich weiß auch im vorhinein wenn jemand stirbt, des öfteren bin ich mit meiner Seele direkt dabei.
Das ist viel mehr als Weltschmerz!
Nein ich bin kein Wahrsager, den ich bin mir durchaus bewusst welch Reaktionen das in anderen Menschen hervor ruft!
Inzwischen ist dieses Leiden zu einer Erkenntniss meiner vielfältigen Möglichkeiten und Aufgaben die ich hab so zu leben, um zu überleben!
Hallo Georg, bin ganz bei Dir. Ich spüre den Tod auch. Mit der Seele dabei sein – ich verstehe genau was Du meinst. Körperliche Schmerzen auch von Personen, die mir nicht sonderlich nahe stehen. Egal ob durch Unfall oder sonstige Erkrankung. Kurzum ich würde mich gerne mit Dir austauschen, wie Du damit umgehst.
Hallo Sylvia,
vielleicht spricht hier meine Empathie aus mir, denn ich bin auch jemand der den Weltschmerz fühlt.
Aber wenn du sagst, „wer diesen Weltschmerz nicht kennt“ dann meinst du sicherlich, dass alle Leute in unserer Gesellschaft, die sich nicht um die Umwelt kümmern, nicht an global warming glauben und regelmäßig Fleisch essen, abgestumpft sind und ein kaltes Herz haben. Dann ist das für mich eine völlig unüberlegte und ignorante Meinung und ärgert mich auch sehr zu lesen.
Ich hatte das Glück, in meinem Leben schon viele Menschen kennenzulernen, damit auch vielen Menschen denen Tierliebe und die Umwelt egal waren. Trotzdem waren davon viele liebevoll und hatten ihr Herz definitiv am richtigen Fleck.
Es ist wichtig seine eigene Meinung zu haben und man sollte auch dazu stehen, aber ich finde es vollkommen falsch und hat auch nichts mit Empathie zu tun, wenn Menschen mit dieser Meinung direkt abgestempelt und verletzt werden, ohne sie überhaupt kennenzulernen und zu verstehen.
Wenn das die Empathie sein soll, welche die Schlüsselkompetenz für das Überleben der Menschheit in Zukunft ist, na dann bin ich gespannt.
Hallo Julian,
ich kenne auch ganz viele „liebe“ Leute, die Fleisch essen. Natürlich sind die nicht alle grobe Klötze, ich habe das im Artikel sehr zugespitzt. Es geht mir um folgendes. Wir leben alle mehr oder weniger fragmentiert in unserem Bewusstsein. Fleischesser können sehr liebe Väter sein, Nachbarn, Kollegen oder Freunde. Doch die liebevollen Qualitäten zeigen sich dann nur in der Familie, die Tiere, die gegessen werden, werden ausgeschlossen. Die Katzen werden verhätschelt und dafür sterben jährlich hunderte Hühner, Fische, Rinder usw. die dann an die lieben Haustiere verfüttert werden.
Wir sehen dann immer nur einen kleinen Ausschnitt aus der großen Realität, die mit viel Leid verbunden ist. Zum Beispiel bei Gewinnung seltener Metalle in Afrika, wo Menschen und vor allem minderjährige Kinder wie Sklaven gehalten werden, damit wir mit dem Handy telefonieren können. Viele kaufen jedes Jahr ein neues Modell, weil es so „cool“ ist, aber sehen nicht, wer dafür sein Leben lässt. Das Thema ist endlos. Wir müssen aufwachen und aus unserer kleinen Alltagsblase und Komfortzone hinausblicken in die Welt, wie sie wirklich ist und was wirklich jeden Tag da draußen an Ausbeutung, Mord usw. geschieht. Das sind Fakten.
Neulich habe ich beobachten können, wie ein lieber Mensch erkannt hat, dass Fleischessen doch nicht so toll ist und damit aufgehört hat. Jeder ist auf seinem Entwicklungsweg. Ich will die Leute nicht verurteilen, sondern wachrütteln. Wir können als Menschheit nicht länger so egozentrisch leben und nur auf unser Wohlfühlmodus schauen, wenn andere dafür leiden.
herzlich
Sylvia
Hallo und Danke für diesen Artikel!
Was ich von meiner Seite hinzufügen würde: der Begriff Hochempathie oder Hyperempathie hat viele Schnittmengen mit spirituellen Themen. Im Hinduismus spricht man von Siddhis, besondere Fähigkeiten, die manchmal über die physischen Räume und physikalischen Gesetze hinaus gehen (aber durchaus anderen Naturgesetzen unterliegen).
Aspekte wie das Leid eines Lebewesens durch das Essen aufzunehmen oder durch Eingebungen oder Träume mit Menschen verbunden zu sein oder gar zu telepatieren können darüber nachvollzogen werden.
Daher sind Energie-Reinigungs-Übungen und bestimmte Meditationen auch ein gutes Hilfsmittel für Hochempathische, bzw. sind diese oft empfänglich für solche Übungen. Heilige Schriften wie Raga Yoga Sutra von Patanjali oder Schriften aus dem Buddhismus können in Theorie und Praxis eine gute Stütze sein.
Zum Thema Fleisch ist das bei mir ganz anders. Jedesmal wenn ich versuche vegan zu leben, werde ich so viel stärker sensibel dass ich es nicht mehr aushalte. Fleisch stumpft mich etwas ab. Ich weiß nicht ob andere sowas auch kennen. Ich gehöre wohl zu den hoch Empathen und kann Energien enorm gut spüren. Es ist sogar so dass ich Panikattacken bekomme, wenn ich in der Nähe von Menschen bin, die falsch sind oder schlecht für mich. Mein Puls schlägt dann immer enorm schnell und ich muss dann sofort weg. Ich kann auch gut mit Tieren kommunizieren. Jedenfalls würde ich mir wünschen auf Fleisch verzichten zu können. Mir ist immer unwohl wenn ich an der Theke stehe und fühle das Leid der Tiere. Das belastet mich.