Was ist Hochsensibilität?
Was ist Hochsensibilität?
Gibt es das wirklich?
Du liest hier einen Text von Sylvia Harke. Ich bin selbst hochsensibel und bin von Beruf Psychologin. Deshalb kann ich sowohl aus eigener Erfahrung und als Expertin auf dem Gebiet der Psychologie sagen, dass es Hochsensible wirklich gibt.
Sylvia Harke, Dipl.-Psychologin, Sensitive Coach & Autorin
Ich helfe Hochsensiblen, ihre wundervolle Gabe in einem neuen Licht zu sehen. Hochsensibilität ist eine Stärke und eine unbedingt gebrauchte Qualität für die zukünftige Menschheit.
Ich arbeite freiberuflich als Autorin, Sensitive Coach, Künstlerin und Seminarleiterin.
Mittlerweile gibt es 4 Bücher von mir und ein Kartenset, die bereits vielen tausenden Menschen geholfen haben, ihre Hochsensibilität anzuerkennen.
Hier gebe ich Dir wertvolle Hinweise zu Symptomen, Lebensthemen und Merkmalen, woran Du erkennen kannst, ob Du hochsensibel bist. Am Ende findest Du einen Link mit weitergehendenn Informationen zu meinen Büchern: „Hochsensibel- Was tun?“ , „Hochsensibel ist mehr als zart besaiet“ und „Wenn Frauen zu viel spüren.“. (erschienen beim Verlag Via Nova & Droemerr Knaur, Goldmann)
Symptome, Merkmale & Besonderheiten
von Hochsensiblen
Achtung: Symptome sind eigentlich Merkmale von einer Kranheit. Doch Hochsensibilität stellt keine Krankheit dar. Hochsensible haben ein besonderes Temperament, eine Veranlagung, die sie mit Gaben, Talenten und besonderen Bedürfnissen ausstattet.
Detailgenauigkeit und Sorgfalt
Hochsensible haben einen sorgfältigen Arbeits- und Wahrnehmungsstil. Sie beobachten, sehen und spüren sehr gennau, was um sie herum vorgeht und möchten alles gründlich durchdenken oder sorgfältig bearbeiten. Hochsensiibilität bedeutet, gründlich über alles nachdenken. Die intensive Verarbeitung von Umweltreizen befähigt sie zu einer ausgeprägten Empfindungsfähigkeit und einer differenzierten Wahrnehmung für andere Lebewesen.
intensive Gefühls- und Gedankenwelt
Hochsensible verfügen über ein reichhaltiges Innenleben, das sich durch intensives Empfinden, tief gehende Gefühle, plastische Träume, starke Naturverbundenheit und Neigung zu philosophischen Gedankengängen auszeichnet. Sie sind leicht zu inspirieren durch Kunst, Musik, Farben, Düfte und anregende Gespräche.
Harmoniebedürfnis & Abgrenzungsprobleme
Übertragungen von Stimmungen aus dem sozialen Umfeld, empathische Antennen für die Bedürfnisse anderer Menschen und ein großes Harmoniebedürnfis machen es Hochsensiblen schwer, sich adequat abzugrenzen. Oft schnappen sie telepathisch Gefühle anderer Menschen und Tiere auf, leiden mit und fühlen sich dann nicht mehr zentriert im eigenen Ich.
Über diese Themen habe ich sehr viel in meinem Blog und in meinen Büchern geschrieben.
Empathie und Mitgefühl
Hochsensible verfügen über eine ausgeprägte Empathie und Mitgefühl für Mensch und Tier. Sie haben ein starkes Einfühlungsvermögen, sind hilfsbereit und verfügen oft über ein hohes Verantwortungsgefühl.
Stressreaktionen, sensorische Empfindlichkeit
Da Hochsensible eine niedrigere Reizschwelle haben, fühlen sie sich schneller von Eindrücken überreizt. Sie brauchen Rückzug und Ruhe, um Erfahrungen zu verarbeiten. Sie halten sich besonders gern in der Natur auf, weil sie hier ihre strapazierten Nerven besser beruhigen können. Hochsensible verspüren starke emotionale Empfindungen und reflektieren ihre Lebensereignisse überdurchschnittlich. Dabei können sie zum Grübeln, Weltschmerz und Schuldgefühlen neigen. Hochsensible können anfälliger für Stressbedingte Erkrankungen und Allergien sein.
unsicheres Selbstbild, angeknackstes Selbstwertgefühl
Aufgrund ihrer Andersartigkeit werden Hochsensible schon von frühester Kindheit an von ihrem Umfeld in Frage gestellt. Diese und andere Sätze, der starke Gerechtigkeitssinn und das tiefe Empfindungsvermögen macht Hochensensible verletzbar in ihrem Selbstbild, insbesondere in der Kindheit.
„Sei doch nicht so empfindlich! Stell Dich nicht so an… Sei keine Mimose… Ein Junge weint doch nicht… Das bildest Du Dir nur ein… „
Sinnsuche & Naturverbundenheit
HSP engagieren sich, motiviert durch ihre Naturverbundenheit, für den Tier- und Umweltschutz oder in sozialen Projekten. Bildlich gesprochen, haben Hochsensible feine Fühler, mit denen sie kleinste Details und größere Zusammenhänge erkennen. Sie sind interessiert an Kunst, Literatur, Philosophie, Natur und Meditation.
körperliche Besonderheiten
Hochsensible neigen zu einer Überreaktion auf Alkohol und Koffein. Hungergefühle und Müdigkeit beeinträchtigen ihr Wohlbefinden. Meistens haben sie ein empflindliches Verdauungssystem, empfindliche Haut oder die Neigung zu Kontaktallergien.
Geräusch-, Temperatur- und Geruchs- und Schmerzempfindlichkeit
Hochsensible reagieren mit Stress, Missempfinden, Schmerz und Unwohlsein auf laute Geräusche, überfüllte Straßen, Cafes und Einkaufszentren. Teilweise sind sie schmerzempfindlicher oder ängstlicher, was sich bei Arztbesuchen, Zahnbehandlungen usw. zeigen kann.
Häufige Fragen zur Hochsensibilität
Ist Hochsensibilität eine Krankheit?
Nein. Die Grundlagenforschung von Dr. Elaine Aron hat Hochsensibilität als Temperament und Persönlichkeitsmerkmal erkannt. Dennoch gibt es viele andere Wissenschaftler, die versuchen, die Symptomatik besser zu verstehen und von Krankheitsbildern, wie Depression, Angststörungen, Trauma & Neurotizitismus abzugrenzen. Die Phänomenologie der Hochsensibilität kann jedoch – bei entsprechend belastender Biografie – zu Erkrankungen führen, wie Burnout, Schlafstörungen oder Angststörungen.
Insbesondere das Gefühl der Andersartigkeit verursacht bei fast allen Hochensiblen Selbstwertprobleme und Unsicherheiten, weshalb ein Teil von ihnen Psychotherapie sucht.
Weitere Forschungen dazu habe ich auf meinem Blog dargestellt: https://hsp-academy.de/hochsensibilitaet-wird-wissenschaftlich-erforscht/
Wie viele Hochsensible gibt es?
Man schätzt, dass ca. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel sind. Durch Beobachtungen im Alltag komme ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich nicht mehr als 10-12 Prozent sind. In jedem Fall stellen HSP eine Minderheit dar und deshalb fühlen sie sich oft „falsch“, „fehl am Platz“, „schon immer anders“.
Ist Hochsensibilität bei Kindern gleich zu setzen mit ADHS?
Nein. Rund um die Themen ADHS und Hochsensibilität kursieren viele Mythen und Fehlinformationen. Hochsensibilität ist keine Krankheit. Und viele „Diagnosen“ zu ADHS sind nicht korrekt gestellt. Nicht jedes Kind, das hochsensibel ist, hat Lernprobleme oder Verhaltensauffälligkeiten. Viele hochsensible Kinder sind eher unauffällig, angepasst und auch sehr gut in der Schule.
In meinen Büchern „Hochsensibel Was tun?“ und „Hochsensibel ist mehr als zart besaitet“ gehe ich ausführlich auf diese Fragen ein. Weitere Infos zu den Büchern hier: https://hsp-academy.de/buecher-zur-hochsensibilitaet-hochsensibel/
Bedeutet Hochsensibilität Introvertiertheit?
Nein. Hochsensibilität stellt eine eigenständige Persönlichkeistveranlagung dar und tritt zusätzlich zur Intro- bzw. Extrovertiertheit auf.
Etwa 70 Prozent der Hochsensiblen sind introvertiert veranlagt, eher schüchtern und gehemmt. Sie neigen zu Perfektionismus und Gründlichkeit bei der Erledigung von Aufgaben. Viele Hochsensible sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und interessieren sich für Spiritualität. Die restlichen 30% sind durchaus extrovertiert!
Wurde das Thema wissenschaftlich erforscht?
Dr. Elaine Aron: Grundlagenforschung & Filme aus den USA: Weltweit bekannt wurde der Begriff „Hochsensibilität“ durch die US-amerikanische Psychotherapeutin und Psychologin Dr. Elaine Aron. Im Jahr 1997 begann sie – gemeinsam mit ihrem Ehemann – durch Interviews und statistische Forschungen eine wissenschaftlich fundierte Skala zur Hochsensibilität zu entwickeln.
Im Verlauf der Forschung fand man heraus, dass Hochsensibilität eine Veranlagung der Persönlichkeit ist und keine Krankheit. Die Abkürzung „HSP“ leitet sich aus dem Englischen ab, was so viel wie „Hoch Sensible Person“ (highly sensitive person) bedeutet. Die Studien von Dr. Aron auf dem Gebiet der Hochsensibilität lösten bis heute ein weltweites Interesse und Folgeuntersuchungen zum Thema aus. 2015 erschien ihr großer Kino-Dokumentarfilm mit dem Titel „Sensitive. The untold Story.“, der im September 2015 in San Francisco, Kalifornien, erstmals im Kino gezeigt wurde.
Weitere Forschungen dazu habe ich auf meinem Blog dargestellt: https://hsp-academy.de/hochsensibilitaet-wird-wissenschaftlich-erforscht/
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Die spirituelle Dimension der Hochsensibilität:
auch Hochsensitivität genannt
Vielfach sind Hochsensible mit einem 6. Sinn ausgestattet. Sie erspüren und ahnen Dinge, die andere nicht einmal für möglich halten. Deshalb gelten sie an der Schule, der Universität und am Arbeitsplatz oft als Spinner, Träumer, Phantasten und realitätsfremd. Die Wahrnehmung unsichtbarer Phänomene macht vielen Menschen Angst.
Diese erweiterte Wahrnehmung war aber von je her Teil unserer Kultur. Menschen, die berufen waren als Kräuterweiber, Geomanten, Rutengänger, Künstler, Trancemedien, Astrologen, Heilerinneren und Priesterinnen alter Kulturen stelten ihre erweiterte Wahrnehmung für die Gemeinschaft zur Verfügung.
Phänome der feinstofflichen Wahrnehmung 1 :
- telepathische Phänomene
- Intuition, Feinfühligkeit
- spirituelle Suche
- Wahrnehmung von Energiefeldern
- mystische Träume, Visionen
Phänome der feinstofflichen Wahrnehmung 2 :
- Zukunftsahnungen
- Erspüren von menschlichen Energiefeldern (Aura)
- Erinnerung an frühere Leben
- mystisch, spirituelle Naturverbundenheit
- hohe Empathie
Ist das New Age Unsinn?
Viele Bereiche, die früher als unwissenschaftlich galten, werden heute nach und nach von der Wissenschaft bestätigt. Insbesondere die Existenz eines Energiefeldes – besser gesagt eines Magnetfeldes (Aura) – und die Abstrahlung von Lichtquanten durch biologische Lebewesen.
Besonders zu nennen sind das Heart Math Institute aus den USA: https://youtu.be/IXzdQeCV42Q
die Forschungen von Albert Popp zu den Biophotonen. https://youtu.be/MMiXD0Rcah8
sowie die Jahrzehnte lange Forschung von Rupert Sheldrake zu den morphogenetischen Feldern, die belegen, dass wir alle miteinander über ein Energie- u. Informationsfeld verbunden sind und Telepathie eine „normale Kommunikationsform“ ist. https://youtu.be/o8g_-xzhLME
Meine Bücher zum Thema Hochsensibiliät
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