Wie von einem anderen Stern

Hochsensible und ihr Gefühl, nicht hier her zu gehören

 

Vielleicht kennst Du auch dieses Gefühl: Wie von einem anderen Stern zu sein. Oftmals verbindet sich damit auch ein Gefühl von Schmerz, Außenseiter zu sein, Rückzugs- oder Weltretter Gedanken. Hochsensible kennen diese Gefühle nur all zu gut. Doch warum ist das so? Woher kommen diese Gefühle? Und welche spirituelle Bedeutung steckt dahinter? Welche Gefahren gilt es zu vermeiden?

 

Fragst Du Dich manchmal in einer stillen Minute?

• Bin ich hier falsch gelandet?
• Was mache ich hier eigentlich?
• Komme ich von einem anderen Planeten?
• Warum ist diese Gesellschaft so verrückt?
• Warum zerstören die Menschen die Natur?
• Warum gibt es Krieg?
• Warum machen wir uns das Leben so schwer?
• Warum verstehen die Menschen sich nicht?
• Warum gibt es so viel Leid und Gewalt, Korruption und Ausbeutung?
• Wie kann Gerechtigkeit im sozialen und wirtschaftlichen Zusammenleben gelingen?
• Bin ich der Einzige, der sich solche Gedanken macht?

Oder fragst Du Dich auch, wie die Menschen überleben können in einer Welt von Künstlicher Intelligenz, Cyborgs, Atomstrahlung und all dem Wahnsinn unserer technisierten Zivilisation?

In meiner eigenen Biografie und auch im Gespräch mit meinen hochsensiblen Coaching Klienten kommt das Thema „wie vom anderen Stern“ immer wieder vor. Und genau dieses Gefühl haben ganz viele Hochsensible.

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Warum führt das Gefühl, „wie von einem anderen Stern zu sein“ bei den meisten Hochsensiblen und Hochsensitiven zu Selbstzweifeln, Einsamkeit, Trauer und Orientierungslosigkeit?

 

1.  Hochsensible werden als Kinder oft nicht ernst genommen

 

Hochsensible Kinder werden mit ihrem sensiblen Empfindungen, Gefühlen und Gedanken oft nicht ernst genommen oder ausgelacht. Viele Erwachsene sind mehr abgehärtet und fühlen sich durch die Sensibilität ihrer Kinder gestört. Doch Kinder brauchen empathische, echte Reaktionen von ihren Eltern. Wenn diese ausbleiben, dann fühlt sich das hochsensible Kind nicht gesehen – und was noch viel schlimmer ist – nicht bestätigt in seinem Sosein. Diese Erfahrung führt zu massiver innerer Einsamkeit und setzt den Samen für Gefühle von Entfremdung, Isolation, Andersartikeit und dem Gefühl, von einem anderen Stern zu kommen.

 

2. Hochsensible Kinder sind entsetzt über Emapthiemangel

 

Sensible Kinder, die noch tief verbunden sind mit der Natur, den Tieren und Planzen können nicht verstehen, warum so viele Erwachsene so herzlos mit Tieren und der Natur umgehen, oder sogar mit ihren eigenen Kindern. In der Geschichte „Die Weihnachtsgans Auguste“ wird das schön gezeigt, dass ein Kind mit der Hausgans Freundschaft pflegt und nicht in der Lage ist, diese Gans an Weihnachten zu essen, denn ist ja ihr Freund!

 

3.) Hochsensible Kinder erleben sich auch in der Schule als Außenseiter

 

Wenn hochsensible Kinder in die Schule oder in den Kindergarten kommen, sind sie zunächst gern Beobachter. Meist fallen sie schon früh durch ihre besondere Sensibilität auf, auch bei anderen Kindern. Da „Coolnes“ in unserer Gesellschaft wichtig ist, also das Verbergen von Gefühlen und das Vortäuschen von innerer Stärke, werden hochsensible Kinder häufig zur Zielscheibe von Mobbing und Ablehnung in der Schule.

Es muss nicht immer extreme Ausmaße annehmen, aber allein die Erfahrung, nicht richtig dazuzugehören oder die Grobheit und Aggression anderer Kinder, das Nichtvorhandensein von tiefgründigen Fragen über Leben und Tod suggeriert hochsensiblen Kinder schon früh, dass sie anders sind. Häufig versuchen sie sehr stark, sich anzupassen, doch das innere Gefühl von Andersartigkeit bleibt.

inneres Kind, göttliches Kind, göttlicher Funken

4. Hochsensible Kinder haben sehr viel Phantasie

 

Die ausgeprägte Phantasie hochsensibler Kinder und häufig auch kreative Talente werden vom schulischen und erwachsenen Umfeld meist nicht richtig gewürdigt. Stattdessen hören Kinder häufig: „Träum nicht so viel“, „konzentrier Dich!“, „Mach Deine Hausaufgaben!“. Die schulische Förderung konzentriert sich seit Jahrzehnten viel zu stark auf analystische Fähigkeiten, dem Auswendiglernen und dem Erlernen von Kulturtechniken, wie dem Lesen und Schreiben. Mathematik und Physik sind ja ach so wichtig, aber seit der Erfindung vom Taschenrechner können die meisten Menschen sowieso nicht mehr im Kopf rechnen.

Phantasievolle Träume, Visionen, Bilder, Ideen und Geschichten, die den Schlüssel  zum schöpferischen Potential eines Menschen enthalten, werden in der  Regel abgewertet oder finden keinen Raum, keine Zeit, weil die Kinder so sehr damit beschäftigt sind, Mathematik zu verstehen. Und diese einseitige Schulung der linken Gehirnhälfte, lässt dieses kreative Bewusstsein in vielen Kindern zum Schlafen kommen.

Anders die Hochsensiblen. Sie bewahren sich häufig diese kreative Seite, können sie aber nur in ihrer Innenwelt oder in eigens geschaffenen Rückzugsräumen ausleben und kultivieren. Dennoch bleibt das Gefühl, dass diese andere Innerenwelt „nichts wert ist“ in dieser Gesellschaft.

5. Hochsensible Kinder und geheime Traumata aus der Familie

 

Es gibt eine ziemlich hohe Dunkelziffer von Kindern, die in ihren eigenen Familien emotionalen oder körperlichen Missbrauch erleben. Dieses toxische Umfeld entzieht Kindern das Vertrauen in ihre eigene Wahrnehmung und untergräbt ihr Selbstwertgefühl.

Mittlerweile berate ich sehr viele Hochsensible, die narzisstischen Missbrauch in ihrer Familie oder sogar in ihrer aktuellen Beziehung erleben. Und ein ungeschriebenes Gesetz in diesen Familien lautet: „Du sollst uns nicht verraten!“. Dadurch erleben diese hochsensiblen Kinder aus toxischen Familien ein weiteres, schlimmes Ausmaß an Isolation. Familiengeheimnisse machen uns sprachlos, wir haben Angst, Fehler zu machen, Angst, die Eltern zu blamieren und Angst, komplett aus der Familie verstoßen zu werden.

Zum Beispiel eine narzisstische Mutter, die nach außen vielleicht perfekt oder „normal“ wirkt, zeigt sich hinter verschlossenen Türen dem Kind gegenüber emotional unberechenbar, launisch, missmutig, vernachlässigend oder strafend. Diese tiefe Beschämung nimmt das hochsensible Kind als „Beweis“ seiner Wertlosigkeit. Damit zündet die eigentlich gute Phantasie-Gabe zusammen mit der toxischen Umgebung eine Parallel-Welt an, in die sich Hochsensible auch gern als Erwachsene hineinflüchten.

Wie vom anderen Stern

So wirkt sich das Gefühl,

Außenseiter zu sein als Erwachsener HSP aus

 

Es ist der Schmerz, wenn wir das Leid der Tiere sehen und die Gleichgültigkeit vieler Menschen und Konzerne, die das in Kauf nehmen, weil es scheinbar immer so war. Deshalb werden Hochsensible oft zu Fürsprechern für Schwächere, sie engagieren sich für Tierschutz, Kinderschutz und eine bessere Welt in der Zukunft.

Es ist die Fassungslosigkeit über die Ignoranz gegenüber einfacher, spiritueller Prinzipien: Das wir alle miteinander verbunden sind. Dass das Universum, die Erde, die Pflanzen und Tiere beseelt und bewusst und empfindungsfähig sind.

Deshalb sind Hochsensibe als Erwachsene oft noch sehr naiv,  dies kommt jedoch tief aus dem Herzen und erkennen leider nicht, wenn sie in toxischen Beziehungen leben. Und selbst wenn sie es erkennen, wollen sie oft den Narzissten heilen, retten, erlösen und meinen, tief in seinem Herzen seine Seele zu erspüren, auch wenn er sich hinter allerlei Masken versteckt.

In diesem Blogartikel helfe ich Hochsensiblen, die scheinbar mystische Anziehunskraft zwischen Hochsensiblen  und Narzissten zu verstehen. (hier weiterlesen)

Viele spirituell veranlagte Hochsensible fühlen sich auch als Erwachsene einsam und unverstanden. Sie zweifeln daran, ob es auch andere gibt, die so empfinden wie sie. Und aus dem Gefühl, anders zu sein, unverstanden zu sein, entsteht ein Schmerz.

Die meisten von uns fühlen sich klein, ohnmächtig oder eben einfach falsch. Sie würden gern …, ABER… Sie möchten, … ABER. Und diese tausend Gedanken und negativen Gefühle halten die Menschen in Lethargie.

Der Schmerz der Isolation kann geheilt werden, wenn Du wieder in Kontakt mit Deinem wahren Selbst kommst. Dies bedeutet, Dich ehrlich mit Deinen Kindheitsverletzungen zu beschäftigen, um sie zu heilen. Danach kannst Du Deinen Platz im Leben einnnehmen.

Was wäre, wenn Hochsensitivität eine überlebenswichtige Qualität ist,

die wir kollektiv brauchen? Was wäre…

 

  • Wenn Du mit Deinem sensitiven Gefühl / Deiner Wahrnehmung genau richtig bist?
  • Wenn Dein Schmerz über den Zustand der Welt ein Weckruf an Dich wäre?
  • Wenn Deine Andersartigkeit die Lösung für ein Problem wäre?
  • Wenn Deine Sehnsucht einen Sinn machen würde?
  • Wenn Deine Gabe der Empathie und Hochempathie gebraucht wird, um die Trennung zwischen Menschen aufzulösen?
  • Wenn Du endlich Deiner Intuition vertrauen könntest?
  • Wenn Du aufhören würdest, Dich zu verstecken und stattdessen
  • Deine Gaben mit anderen teilen würdest?
  • Wenn Du das Licht Deiner Seele endlich scheinen lassen würdest, anstatt Dich klein zu machen?
  • Wenn Du anfangen würdest, in dieser Welt einen Unterschied zu machen?

Baum Meditation in der Natur

 

Extreme vermeiden: Depression & Rückzug oder

Christus-Komplex und Weltretterphantasien

 

Wenn Du dich in diesem Text wieder erkennst, ist es wichtig, dass Du begreifst, dass Du eine Aufgabe hier hast. Weder Resignation bringen Dich weiter, noch Aktionismus mit einem Weltretterkomplex. Wir haben vielleicht manchmal das Gefühl, die Welt retten zu müssen, aber das können wir allein gar nicht schaffen.

Es wäre schon viel geholfen, wenn Du Dir selbst erlaubst, Dein Licht scheinen zu lassen. Wenn Du Deine Lebendigkeit, Liebe, Dein Mitgefühl zum Ausdruck bringst, hilfst Du, das kollektive Bewusstsein der Menschheit zu erhöhen.

 

Einladung zum kostenlosen Webinar:

„Heile Dein inneres Kind“

 

Du kannst erst einmal anfagen, Dich selbst zu retten und zu heilen, sodass Dein wunderbares, kreatives Potential zum Vorschein kommt. Dafür habe ich ein kostenloses Webinar entwickelt.

Kennst du dieses Gefühl, vom anderen Stern zu sein, auch?

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Sylvia Harke

Sylvia Harke

Hallo, Du liest hier meinen Blog zum Thema Hochsensibilität. Ich bin Buchautorin, selbst hochsensibel, Coach und Dipl.-Psychologin. Ich arbeite freiberuflich als Seelen-Dolmetscherin und Schriftstellerin. Mit einer selbständigen Tätigkeit verwirkliche ich meinen Traum von einem selbstbestimmten, kreativen Leben. Ich schreibe über Hochsensibilität, Sensitivität, Erfolg, Beziehungen, Talententwicklung, Kreativität, Selbstverwirklichung und Psychologie.

Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.

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