Hochsensibel? 6 Tipps gegen Burnout

und Depression bei Hochsensiblen

 

Sind Hochsensible besonders gefährdet, an Burnout zu erkranken? Tatsächlich gibt es in meiner Beratungspraxis immer wieder hochsensible Menschen, die mit dem Thema Burnout zu kämpfen haben. Hochsensible haben aufgrund ihrer intensiven Wahrnehmungsfähigkeit und der Neigung zu Reizüberflutung ein erhöhtes Risiko für Stresserkrankungen. Und wenn die Warnsignale des Körpers überhört werden, kann sich später daraus ein Burnout entwickeln.

 

Schritt 1: Burnout erkennen

Die häufigsten Symptome von Hochsensiblen im Burnout

 

  • Reizüberflutung im Alltag (Sehen, Hören, Gerüche, Energien, Fühlen…)
  • erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Müdigkeit
  • Einschlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Gedankenkreisen
  • verringerte emotionale Belastbarkeit
  • Weinen aus heiterem Himmel
  • das Versiegen der Tränen (innere Leere)
  • Gefühle von Sinnlosigkeit
  • starkes, körperliches Erschöpfungsgefühl, auch bei moderater körperlicher Anstrengung
  • Leere im Kopf
  • Ängste, Panikattacken
  • Anfälligkeit für Erkältungen
  • chronische Muskelverspannungen
  • Hörsturz, Drehschwindel

Tipp Nr. 1 bei Burnout:

Erkenne Deine Erschöpfung

 

Erkenne Deine Erschöpfung, höre auf weiter funktionieren zu wollen. Oftmals sind Hochsensible so sehr damit beschäftigt, sich anzupassen und Leistung zu bringen, dass sie die erste Phase des Burnouts übersehen. Schon von klein auf haben sie sich antrainiert, dass ihre Bedürfnisse nach Rückzug und Ruhe irgendwie falsch sind. Durch Überanpassung verlieren sie dann den Bezug zu den eigenen Grenzen und Möglichkeiten.

Deshalb ist es wichtig, einen Gang zurückzuschalten. Keine Partys mehr, keinen Alkohol, keine Überstunden. Versuche, die Signale Deines Körpers bewusst wahrzunehmen und darauf Rücksicht zu nehmen!

 

 

Interview zum Thema Burnout mit Christoph Polder

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Tipp Nr. 2: bei Burnout

Lerne, Dich emotional abzugrenzen

 

Jemanden leiden zu sehen, löst bei Empathen und Hochsensiblen den Wunsch aus, helfen zu wollen. Das Gefühl von Verbundenheit fördert bei uns auch das Mit-Leid. Wir leiden mit Menschen und Tieren, denen es schlecht geht, die Schmerzen haben oder durch eine schwere Zeit gehen. Oftmals nehmen Hochsensible sogar die Gefühle und Probleme ihrer Familienmitglieder auf, ohne es zu bemerken. Teilweise fungieren sie dann als Transformator, der das emotionale Gleichgewicht  in der Familie wieder herstellt. Doch das kostet viel Kraft!

Diese intensive Wahrnehmung von Gefühlen von anderen bewirkt bei Hochsensiblen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse und ihr eigenes Zentrum aus dem Blick verlieren. Der ganze Fokus der Aufmerksamkeit liegt nun beim Gegenüber. Versuche, Dich durch Atemübungen in Deinem eigenen Körperbewusstsein wieder auf Dich selbst zu fokussieren.

 

Atem-Übung:

Baum Meditation in der Natur

Baum Meditation in der Natur

 

Tipp Nr. 3:  Bei Burnout

gehe wieder raus in die Natur!

 

Unsere digitiale Gesellschaft verursacht immer mehr Reizüberflutung und Stress. Nutze die Morgen- und Abendstunden für meditative Spaziergänge in der Natur. Atme tief ein und aus, fülle Deine Lungen mit Sauerstoff. Versuche, so viel wie möglich wieder natürlich zu gestalten. Frisches Obst, frisches Gemüse, leichte Bewegung, Yoga, Entspannung und alles, was Dir Freude bereitet, das sollte auf Deinem täglichen Plan stehen. Sei es Dir wert, Dich selbst liebevoll zu behandeln. Das Spazieren im Wald schenkt uns eine tiefe Regeneration und Erholung, es unterstützt das Immunsystem und den gesunden Schlaf.

 

 

Tipp Nr. 4: bei Burnout

Erkenne toxische Beziehungen und löse Dich davon!

 

Wenn Narzissten und Energievampire Deine Aufmerksamkeit, Zeit und Kraft überstrapazieren, verlierst Du unweigerlich Lebensenergie. Leider treffen wir diese unangenehmen Zeitgenossen nicht all zu selten im Berufsleben oder sogar im eigenen Familienkreis. Toxische Beziehungen laugen Dich aus! Hier gibt es irgendwann keinen Puffer mehr und Du musst lernen, Nein zu sagen und ebenso, die Dinge beim Namen zu nennen. Die meisten Burnoutpatienten leiden oft viele Jahre unter Mobbing oder emotionalem Missbrauch.

Schuldgefühle, eine verzerrte Selbstwahrnehmung und Scham verhindern leider zu oft, dass Hochsensible sich aus diesen emotionalen Abhängigkeiten befreien. Sobald Du jedoch diesen Schritt getan hast, kann die Lebensenergie nach und nach zu Dir zurückkehren.

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Tipp Nr. 5: bei Burnout

Entwickle Selbstliebe: sie ist der beste Schutz

 

 

Wenn Du erkennst, dass Du unendlich wertvoll bist, wenn Du lernst, Dich selbst zu lieben, zu respektieren und wertzuschätzen, werden sich viele Abgrenzungsprobleme und Burnoutsymptome wie von allein lösen.

Durch die Liebe zu Dir selbst wirst Du ganz natürlich alles tun, was Dir hilft, um gesund zu werden. Du wirst aufhören, nach Liebe zu betteln, indem Du immer nur Leistung bringst. Du fühlst, dass Du gut genug bist, auch wenn Du gerade „krank“ bist. Höre auf, Dich wie in einem Hamsterrad zu drehen.

Komme in Deinem Zentrum an und gib Dir selbst eine Existenzberechtigung, ohne besonders gut, fleißig, brav oder hilfreich zu sein!

 

Tipp Nr. 6: bei Burnout

Eleminiere Deine Süchte, Junkfood, reduziere Elektrosmog

 

Unser physischer Körper ist ein ganz empfindliches System, das nur in einer bestimmten, optimalen Weise gesund bleiben kann. Oftmals unterdrücken wir unsere Selbstheilungskräfte durch den Konsum von zu viel Zucker, Kaffee, zu viel Fernsehen, Internet- oder Medienkonsum. Je mehr Du Dich von diesen schädlichen Gewohnheiten trennst, umso einfacher hat es die Körperintelligenz, wieder in die Selbstheilungskräfte zu kommen.

Frage Dich, welche 3 großen Suchtfaktoren Deinen Körper und Deinen Geist schwächen. Mit der Kraft der Selbstliebe wirst Du es schaffen, davon loszukommen!

Viele moderne Geräte der Telekommunikation strahlen hochfrequente, gepulste elektromagnetische Wellen aus. Dazu gehören Handy, W-lan, DECT Telefone und andere drahtlose Kommunikation der Neuzeit. Die sorgen für freie Radikale und Zellstress im Körper, rauben Dir im wahrsten Sinne Deine Energie. Versuche, so viel wie möglich auf Funktechnik zu verzichten.

 

Fazit:

 

Solltest Du schon länger als 6 Monate unter Burnout Symptomen leiden, hole Dir professionelle Hilfe bei Deinem Hausarzt oder Heilpraktiker des Vertrauens. Oftmals kommen Burnout Patienten aus eigener Kraft nicht mehr aus der Spirale heraus. Eine ambulante Psychotherapie oder sogar ein Klinikaufenthalt können Wege aus der Sackgasse zeigen. Unterstützung anzunehmen, ist eine wichtige Entscheidung bei chronischem Burnout Verlauf!

 

Weitere Interviews mit mir und Christoph Polder

 

zum Thema Burnout:

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Sylvia Harke

Sylvia Harke

Hallo, Du liest hier meinen Blog zum Thema Hochsensibilität. Ich bin Buchautorin, selbst hochsensibel, Coach und Dipl.-Psychologin. Ich arbeite freiberuflich als Seelen-Dolmetscherin und Schriftstellerin. Mit einer selbständigen Tätigkeit verwirkliche ich meinen Traum von einem selbstbestimmten, kreativen Leben. Ich schreibe über Hochsensibilität, Sensitivität, Erfolg, Beziehungen, Talententwicklung, Kreativität, Selbstverwirklichung und Psychologie.

Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.

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