Wie Seelenpartner sich finden

Interview & Tipps mit Arno & Sylvia Harke

 

Dieses Interview entstand im Rahmen unseres Fernsehinterviews für Welt im Wandel TV und ist auch in dem Print-Magazin des Senders zu nachzulesen, das im September 2018 erschienen ist. Das Interview vor der Kamera ist am Ende des Blogartikels eingefügt. In diesem Blogartikel geben wir einen vertieften Einblick in unsere ganz persönliche Geschichte als Liebespaar und unseren Entwicklungsweg als Seelenpartner.

Es ist eine Ergänzung zum Fernsehinterview. Arno und ich sind schon seit 2003 ein Paar und seit 2007 verheiratet. Wir blicken schon auf viele, intensive Jahre zurück und können daher authentische Einblicke in eine echte Seelenpartnerschaft geben.

 

In diesem Artikel erfährst Du,

  • wie wir uns kennengelernt haben
  • wie wir uns als echte Seelenpartner erkannt haben
  • welche Wachstumschancen in einer Seelenpartnerschaft bestehen
  • was wir vom Konzept der Dualseelen halten
  • welche Herausforderungen in einer solchen, tiefen Beziehungen gemeistert werden können
  • wie Du Dich auf das Treffen mit Deinem Seelenpartner vorbereiten kannst
  • wie Du Deinen Seelenpartner erkennen kannst

 

Was wir in unserer Seelenpartnerschaft an Quantensprüngen in unserer Entwicklung erlebt haben, ist der Königsweg  zur göttlichen Liebe und Entfaltung des seelischen Potentials. Es geht um mehr als um bedingungslose Liebe. Wann immer sich zwei echte Seelenpartner finden, geht es um gegenseitige Heilung, um die Öffnung des Herzens und das tiefe Erinnern daran, was wir wirklich sind. In diesem Interview geben wir einen vertieften Einblick in unseren Weg als Paar auf der spirituellen Ebene und möchten so die Leser und Leserinnen ermutigen, der Stimme ihres Herzens zu folgen.

 

Wie habt Ihr Euch kennengelernt? Woran habt Ihr gemerkt,

dass Ihr Eurem Seelenpartner begegnet seid?

 

Arno: Nach einer schwierigen Trennungsphase und einer angemessenen Trauerzeit wollte ich mich wieder für die Liebe öffnen. Erst, als ich diese alte Liebe losgelassen hatte und durch viel Schmerz gegangen bin, war ich wirklich offen für eine neue Partnerschaft. Das war im Jahr 2002. Meine Intention war es tatsächlich, meine Seelenpartnerin zu finden und keine Kompromisse mehr einzugehen. Dafür habe ich ein Ritual durchgeführt, besser gesagt, war es ein tiefes Gebet, das ich gesprochen habe, bei dem auch Tränen flossen. Ich hatte keinerlei Vorstellungen über das Äußere der Frau, es ging mir nur um die Seelenqualitäten.

 

Sylvia: Bei mir war es ähnlich. 2002 war ich 24 Jahre jung und hatte nur wenige Beziehungserfahrungen, im Grunde genommen erlebte ich nur einige Enttäuschungen mit Männern und sehnte mich auch nach meinem Seelenpartner. Ich war fest davon überzeugt, dass es ihn gibt. An Weihnachten machte ich auf meine Weise auch ein Ritual, um diesen Partner in mein Leben zu ziehen. Ich hatte zwar tiefe Selbstwertverletzungen in meinem Herzen, aber mein Glaube an die Seelenliebe war unerschütterlich.

 

Arno:  Durch meine Intuition besuchte ich ausgewählte Veranstaltungen. Darunter auch eine Vernissage von einem spirituellen Künstler. Dort begegneten wir uns das erste Mal. Mein erster Gedanke, als ich Sylvia sah, war: „Endlich eine Seelenverwandte, ein Freigeist.“ Ich atmete tief durch und spürte gleich, dass wir auf einer Wellenlänge waren. Nach einem kurzen Gespräch mit Sylvia machte ich die Schotten dicht. Trotz meines sehr positiven Gefühls wurde ich von meiner eigenen Selbstwertproblematik ausgetrickst und ein Austausch der Telefonnummern war somit unmöglich. Doch unsere Geistführer haben sehr gute Arbeit geleistet. Einige Wochen später begegneten wir uns wieder. Da war ich zu Gast bei Sylvias Meditationsgruppe in Konstanz. Und zu meiner Überraschung war ich der einzige Teilnehmer und erkannte Sylvia erst, als ich dort eintraf. Ich war erschrocken und aufgeregt, doch nach kurzer Zeit stellte sich ein vertrautes Gefühl ein und ich kam danach regelmäßig zum Meditieren. Gemeinsam erlebten wir, wie die Gruppe wuchs.

Sylvia: In den ersten Monaten telefonierten wir sehr viel und ich spürte, dass eine tiefe Verbundenheit zwischen uns war. Zur Sommersonnenwende 2003 lud ich ihn ein, gemeinsam mit mir ein Ritual für Mutter Erde abzuhalten. Das waren sehr romantische Momente in der Natur am Kraftplatz von Arno. Wir verbrachten die ganze Nacht im Wald und durch eine Berührung unserer Hände wussten wir beide dann sofort, dass wir zusammengehören. Es war wie ein Blitz. Kein Zweifel, sondern wie eine Offenbarung.

 

 

Welche Herausforderungen habt

Ihr in dieser Beziehung erlebt?

 

Arno: Herausforderungen gab es leider schon sehr früh. Im Jahr 2004 erlebten wir beide eine gesundheitliche Krise, die uns vor existenzielle Fragen stellte. Jobverlust, Nahtodeserfahrungen und finanzieller Mangel. Das war schon wie eine Prüfung, ob wir zusammenhalten. Denn manchmal hatten wir den Eindruck, dass es auch Kräfte gab, die uns auseinander bringen wollten, auch viel später noch. Doch auch wenn es sehr schwer war, hielten wir zusammen und begannen schon früh, unsere gesundheitlichen und persönlichen Themen durch spirituelle Heilungsarbeit und psychologische Begleitung durch eine Heilpraktikerin zu beleuchten. Es war immer unser Wunsch, unsere Themen auf einer tiefen Ebene zu heilen. Damals waren wir noch nicht selbständig, sondern ganz unbekannte Menschen, die nicht in der Öffentlichkeit standen, wie heute.

 

Sylvia: Es ist fast unmöglich, alle Herausforderungen hier zu schildern. Nur so viel sei gesagt. Viele andere Paare wären auseinander gegangen. Es gab keine Probleme zwischen uns zweien, aber das Leben war sehr hart zu dieser Zeit. Aufgrund unserer Offenheit konnten wir zum Glück über alles sprechen und haben keine Geheimnisse gehabt voreinander. So gelang es uns auch über die Jahre, viele Selbstwertverletzungen aus der Kindheit und Jugend, sowie aus früheren Leben gemeinsam zu heilen. Immer haben wir das Potential im anderen gesehen, geschätzt und daran geglaubt. Hinzu kamen viele Umzüge, denn wir reisten den Jobs hinterher, die uns nach der Gesundheitskrise zu Umzügen vom Bodensee, nach Nordrhein Westfalen, Freiburg, zurück zum Bodensee, ins Allgäu und schließlich in den Schwarzwald führten. Die vielen Herausforderungen haben uns noch viel fester zusammengeschweißt. Seit 2007 sind wir verheiratet und gehen den Weg seit 2015 nun auch beruflich zusammen.

 

Sind Seelenpartner dasselbe wie Dualseelen?

 

Arno: Nein. Es kursieren viele Informationen über Dualseelen, die in unseren Augen falsch sind. Besonders beliebt ist die Annahme, dass eine Seelenpartnerschaft immer qualvoll, dual und schwierig sei. Bei vielen Frauen und Männern führt dieses Konzept dazu, dass sie eine destruktive Beziehung als „Lernaufgabe“ bezeichnen und sich dabei in einem Labyrinth verlaufen. In solchen Beziehungen wird nichts geheilt, sondern die Wunden im Herzen werden immer tiefer. Die einzige Entwicklungsaufgabe besteht darin, sich aus solchen unguten Verbindungen, oft auch von Dreiecksbeziehungen, zu befreien.

 

Sylvia: Das tiefere Problem liegt ja darin, dass viele der Menschen Selbstwertprobleme haben und verunsichert sind, ob sie je eine liebevolle Beziehung erleben werden. Deshalb gehen sie zu viele faule Kompromisse ein und verstricken sich nur noch tiefer.

 

Du hast frühere Leben angesprochen.

Wie wichtig sind diese bei einer Seelenpartnerschaft?

 

Arno: Eine Seelenpartnerschaft ist für mich eine Beziehung mit einem Menschen, der aus derselben Seelengruppe stammt. Deshalb haben Seelenpartner auch schon sehr viele Leben miteinander verbracht. Weil beide aus einer Seelenfamilie stammen, sind Seelenpartner nicht konträr zueinander, sondern die Begabungen, Interessen und Vorlieben sind sehr ähnlich. Deshalb ist es keine künstliche Harmonie, die erarbeitet werden muss, sondern das Verstehen ist auf einer sehr tiefen Ebene, auch ohne Worte, möglich. Seelenpartner erkennen einander wirklich in der Tiefe des Herzens, jenseits aller Verletzungen und Masken. Wir haben das jedenfalls immer so erlebt in unserer Beziehung. Auch schon vor der Beziehung mit Sylvia war ich sehr aktiv auf dem spirituellen Weg unterwegs und beschäftigte mich mit Energieheilung, Natur, Musik und mir selbst.

 

Sylvia: Bei der Erforschung unserer früheren Leben haben wir niemanden konsultiert, sondern sind selbst in Trance gegangen und haben uns da gemeinsam durchgeführt. Doch die größte Überraschung haben wir erst seit einem Jahr aufgedeckt, die ebenfalls durch Intuition und Hinweise durch den Kosmos zu uns gekommen sind.

 

Arno: Besonders mit dieser Aufdeckung meines früheren Lebens habe ich mich nun endlich vollkommen selbst verstanden und viele meiner Vorlieben, Verhaltensweisen, Lebensthemen und Verletzungen in diesem Leben ergeben nun ein ganzes Bild. Allein wäre diese Puzzlearbeit völlig unmöglich gewesen, da wäre ich nie angekommen.

 

 

 

Welche positiven Effekte hatte Eure Beziehung

auf Eure persönliche Entwicklung?

Sylvia: Über die Jahre sind wir immer selbstbewusster geworden. Sowohl Arno als auch ich. Wir haben gemeinsam Seminare besucht, am liebsten waren wir auf Gesangsseminaren und haben da unsere Stimme befreit und nach unserem authentischen Ausdruck gesucht. Gemeinsam sind wir 2008 auf das Thema „Hochsensibilität“ gestoßen. Wir haben uns beide als hochsensible Persönlichkeiten wiedererkannt und das Thema intensiv erforscht.

Ich wollte zum Beispiel schon als Kind Schriftstellerin werden. 2007 veröffentlichte ich schon ein Kinderbuch und 2012 begann ich, meinen Bestseller „Hochsensibel- Was tun?“ zu schreiben, der 2014 beim Verlag Via Nova erschien.

Arno unterstützte mich die ganze Zeit beim Schreiben, beim Korrigieren, wir diskutierten die Kapitel und er ermutigte mich immer, weiter zu machen, obwohl ich auch Zweifel in mir hatte. So legten wir gemeinsam den Grundstein für unsere erfolgreiche Selbständigkeit, die wir heute führen.

 

Arno: Sylvia erkannte in mir schon früh den Künstler, den ich mich gar nicht traute, im mir zu entdecken. Doch zum Glück fand ich einen sehr guten Gesangslehrer, der mich schon seit einigen Jahren begleitet und mir half, auf spielerische Weise, meine Stimme zu entfalten. In Kombination mit der Rückschau auf mein vorheriges Leben sehe ich nun endlich, dass ich ein Künstler bin. Mittlerweile traue ich mich mehr in die Öffentlichkeit als früher, wo ich noch sehr schüchtern und gehemmt war, wenn es darum ging, mich vor Publikum zu zeigen. Doch es wird leichter.

In unserer Beziehung haben wir es geschafft, die vielen Zwiebelschichten zu schälen, die sich durch familiäre Prägungen um den wahren Kern unseres Seins gelegt haben. Dadurch haben wir es geschafft, unser Herz voll zu öffnen und unsere Talente zu entfalten. Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstbewusstsein sind bei uns beiden gewachsen und wir haben es geschafft, gemeinsam eine freiberufliche Tätigkeit zu etablieren, was uns beiden natürlich viel Freude macht. Wenn Du sowohl beruflich als auch privat mit Deiner Partnerin zusammen bist, zeigt sich, ob das Paar wirklich zusammenpasst. Bei uns ist das der Fall. Sonst würde das nicht funktionieren. Auf diese Weise können wir auch in unserer hsp academy zusammen wachsen und Erfahrungen machen, die wir mit getrennten Berufswegen so nicht hätten machen können. Ich bin dankbar und froh darüber.

 

 

Wie kann ich mich auf die Begegnung

mit meinem Seelenpartner vorbereiten?

 

 

Sylvia: Es ist sehr wichtig, altes loszulassen und dem Leben zu vertrauen, dass der echte Seelenpartner irgendwo da draußen ist und nur darauf wartet, dass es zu einem Treffen kommt. Der feste Glaube daran, dass es die wahre Liebe gibt, hilft, die Begegnung herbeizuführen. Solange wir jedoch an Partnern festhalten, die uns eigentlich nicht gut tun, weil wir nicht allein sein können oder weil wir den Glauben an die Liebe verloren haben, wird eine Seelenpartnerschaft verhindert. Denn es gibt keine Garantie, dass es zu einer Seelenpartnerschaft kommt im Leben. Wir haben schon manche Menschen beobachtet, die regelrecht blind waren und ihren wahren Seelenpartner nicht erkannt haben.

 

Arno: Ich sehe meine Aufgabe darin, Menschen zu unterstützen, ihr Herz wieder für die Liebe zu  öffnen. Die Erfahrungen, die wir in unserer Seelenpartnerschaft gesammelt haben, stellen wir in unserem Online-Kurs „Die 12 Schlüssel zur Selbstliebe“ zur Verfügung. Durch die so entstandene Herzöffnung können die Leser und Leserinnen wieder in die richtige Resonanz und Schwingung kommen, um den wahren Seelenpartner anzuziehen.

Woran Du Deinen Seelenpartner erkennst

  1. schon bei der ersten Begegnung fühlst Du eine tiefe Vertrautheit
  2. Du hast das Gefühl, Dein gegenüber schon ewig zu kennen
  3. im Kontakt mit Deinem Seelenpartner fühlst du Dich verstanden & gesehen
  4. Ihr schwingt auf derselben Wellenlänge
  5. in der Nähe Deines Seelenpartners kannst Du Du selbst sein
  6. Ihr erlebt telepathische Gedankenübertragungen
  7. wenn es dem einen schlecht geht, fühlt der andere mit
  8. Ihr könnt über alles offen sprechen
  9. Ihr erkennt in dem anderen sein höchstes Potential
  10. Die Interessen und Talente sind ähnlich
  11. Ihr respektiert den anderen, so wie er / sie ist
  12. In den Augen Deines Seelenpartners erkennst Du Eure Verbundenheit
  13. Ihr habt einen starken Zusammenhalt
  14. Du fühlst Dich zu Hause & angekommen
  15. Du musst bei anderen nichts mehr suchen
  16. Ihr spürt, in welchen anderen Kulturen Ihr schon einmal gelebt habt
  17. Die Beziehung findet auf Augenhöhe statt
Hier siehst Du das Interview bei Welt im Wandel TV, das passend zu diesem Blogartikel ist. Arno ist hier zum erstem Mal mit mir zusammen vor der Kamera zu sehen, während wir über das Thema „Seelenpartner“ sprechen, über unsere Erfahrungen und unsere Zusammenarbeit in der „hsp academy“.

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Sylvia Harke

Sylvia Harke

Hallo, Du liest hier meinen Blog zum Thema Hochsensibilität. Ich bin Buchautorin, selbst hochsensibel, Coach und Dipl.-Psychologin. Ich arbeite freiberuflich als Seelen-Dolmetscherin und Schriftstellerin. Mit einer selbständigen Tätigkeit verwirkliche ich meinen Traum von einem selbstbestimmten, kreativen Leben. Ich schreibe über Hochsensibilität, Sensitivität, Erfolg, Beziehungen, Talententwicklung, Kreativität, Selbstverwirklichung und Psychologie.

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