Über die Entstehungsgeschichte des ersten
Ratgebers für hochsensible Frauen.
Wenn Frauen zu viel spüren. Schutz und Stärkung für Hochsensible.
Als Autorin bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Themen, denn Schreiben gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Nachdem meine ersten Bücher „Hochsensibel- Was tun?“ und „Hochsensibel ist mehr als zart besaitet“ geschrieben und erfolgreich waren, verspürte ich in mir den tiefen Impuls, endlich etwas über Frauen zu schreiben.
Es war so, als hätte ich schon mein Leben lang darauf gewartet, dieses Buch zu schreiben.
Tatsächlich war die Beschäftigung mit Frauenthemen der Einstieg für mich, um meine eigenen Lebensthemen anzugehen. Als Jugendliche und junge Frau fühlte ich mich unsicher, unattraktiv, nicht liebenswert und irgendwie anders als die anderen. Mein Selbstwertgefühl war erschüttert, ich hatte Schwierigkeiten, mich von anderen abzugrenzen und fühlte mich nicht wohl in meinem Körper. Damals glaubte ich noch, allein mit diesen Gefühlen zu sein, denn die meisten Frauen kamen mir selbstsicherer vor. Ich wusste nicht, dass dies bei vielen Frauen nur eine Fassade darstellt.
Mir war nicht bewusst, dass die meisten Frauen unter einem mangelnden Selbstwertgefühl leiden und ihren eigenen Körper nicht vollständig annehmen können. Mir war nicht klar, wie tief die Wunden waren, die viele weibliche Generationen vor uns erlitten, weil unseren Müttern, Großmüttern und Urgroßmüttern seit Jahrtausenden eingeredet wurde, dass sie minderwertig seien, dass Menstruation ein Tabu ist usw.
Doch mit meinen eigenen Recherchen und dem Besuch von Frauengruppen erkannte ich nach und nach, dass meine damaligen Probleme keine Ausnahme in der Welt der Frauen darstellten. Mein Selbstvertrauen wurde stärker und ich durchschaute immer besser die generationsübergreifenden Muster in der weiblichen Psyche.
Doch besonders hochsensible Frauen haben Mühe damit, sich „cool“ und „stark“ zu machen, weil sie viel näher am Wasser gebaut sind. Sie haben es schwerer, sich an unsere Leistungsgesellschaft anzupassen. Vielen gelingt dies nur durch die Opferung ihrer wahren Innenwelt und die Verleugnung des eigenen Ichs. Doch das muss nicht sein.
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Mehr Informationen„Wenn Frauen zu viel spüren.
Schutz und Stärke für Hochsensible“
Ein Buch speziell für hochsensible Frauen
Es gibt nun schon so viele Bücher über Hochsensibilität, doch bisher noch kein Buch, das sich speziell an hochsensible Frauen und ihre Gefühlswelt richtet. Ein Herzenswunsch geht für mich in Erfüllung!
Ich möchte mit meinem dritten Buch hochsensiblen Frauen Mut machen, zu ihrer Verletzlichkeit zu stehen. Ich wollte ihnen zeigen, wie sie negative Glaubenssätze über sich selbst verwandeln oder sich besser abgrenzen können. Ich vermittle in diesem Buch die wertvollen und positiven Eigenschaften sensitiver Frauen und biete ihnen einige bewährte Zauberstäbe an, um wieder in die Eigenmacht zu kommen.
Mein neues Buch ist sowohl für kinderlose Frauen als auch für Mütter sehr interessant zu lesen. Dafür habe ich eine Online-Umfrage mit 440 hochsensiblen Frauen durchgeführt.
Der Titel „Wenn Frauen zu viel spüren“ ist schon eine kleine Provokation, bzw. holt er viele Frauen da ab, wo sie gerade stehen. Sie fühlen sich „nicht normal“, die Welt wird ihnen „zu viel“, ihr Gefühlsleben scheint „zu intensiv“.
Und genau da fängt mein Buch an. Es lädt dazu ein, sich selbst als hochsensitive Frau in einem neuen Licht zu sehen.
Schritt für Schritt nehme ich meine hochsensiblen Leserinnen
an die Hand und zeige ihnen, wie sie:
- eine liebevolle Beziehung zu ihrem eigenen Körper aufbauen
- Negative Glaubenssätze aus der Vergangenheit entlarven und verwandeln
- Die Kraft von Märchen und Sagen neu entdecken können
- ihre hochsensiblen Gaben erkennen und wertschätzen können
- sich richtig abgrenzen
- authentisch und stark in Beziehungen sein können
- eine positive Beziehung zu ihrem weiblichen Biorhythmus und der Menstruation aufbauen
- sie ihre gesteigerte Sinneswahrnehmung als Kraftquelle erkennen
- sich aus überholten Familienmustern und Beziehungsproblemen befreien
- sich durch die 7 Archetypen sensitiver Frauen selbst erkennen
Die Pubertät als Schlüsselphase im Leben von Frauen
In meinem Buch gehe ich darauf ein, dass unserer Kultur die Übergangs- bzw. Reiferieten der Urvölker verlorengegangen sind. Die Pubertät in unserer industriellen Welt bietet jungen Mädchen keine Orientierung beim Übergang vom Kindesalter zur Frau. Den meisten Frauen bietet sich in dieser Zeit keine heilsame Frauengruppe, doch nach und nach wachsen auch bei uns in Europa diese Frauenkreise.
Als ich selbst noch ein jugendliches Mädchen war, fühlte ich mich einsam und isoliert. Ich war auf der Suche nach mir selbst. Ich begann mit 17 Jahren Yogaunterricht zu nehmen. Meine Lehrerin war eine sehr einfühlsame, hochsensible Frau mit spirituellem Tiefgang. Yoga war für sie eine Lebensphilosophie. Es war für mich ein Balsam, endlich eine spirituelle Frau als Vorbild gefunden zu haben. Später besuchte ich noch Frauengruppen, die mein Selbstwertgefühl deutlich stärkten.
Durch Kreativität konnte ich glücklicherweise meine Gefühle und Phantasie zum Ausdruck bringen. Schon damals konzentrierten sich meine künstlerischen Aktivitäten auf spirituelle Symbole. Ich malte kunstvolle Mandalas, Chakrabilder und Engel. Zur selben Zeit entdeckte ich meine Liebe zum Schreiben. Aus mir flossen Gedichte, mystische Kurzgeschichten und eine tiefe Sehnsucht nach einem Leben in vergangenen Zeiten.
Meine Vorbilder:
Clarissa Pinkola Estés und Julia Cameron
1999 kaufte ich mir das Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés. Dieses Buch besteht aus Märcheninterpretationen, die Frauen in ihre Kraft führen sollen. Deshalb war es mir ein großes Anliegen, auch in meinem Buch für hochsensible Frauen eine Märcheninterpretation zu integrieren.
Sehr schnell fiel mir das Märchen „Die kleine Seejungfrau“ von Hans-Christian Andersen ein. Beim Schreiben floss es nur so aus mir heraus. Nach und nach entschlüsselte ich die tiefere Botschaft dieses traurigen Märchens – insbesondere für hochsensible Frauen. Dabei geht es darum, dass viele hochsensible Frauen ihr eigenes Ich opfern, wenn sie erwachsen werden und ihre Stimme verlieren bzw. verleugnen. Die Stärkung des eigenen Ichs und die Umsetzung der ureigenen Lebensvision gehören deshalb für mich zu den wichtigsten Entwicklungsaufgaben von hochsensiblen Frauen.
Doch ich bleibe nicht bei der Analyse stehen, sondern stelle eine sehr gelungene Neuerzählung vor. Die Hör-CD „Die Nixe – The mermaid“ von Christa Fast u.a. berühmten Künstlern liefert die tiefenpsychologische Lösung für das Dilemma der Meerjungfrau und der Meereshexe. In dieser Version gelingt die Verwandlung von der Meerjungfrau zur Menschenfrau und sie darf ihre Liebe finden.
Ein weiteres Vorbild beim Schreiben ist Julia Cameron mit ihrem Weltbestseller „Der Weg des Künstlers“ für mich. Besonders gefallen mir die praktischen Übungen in ihren Büchern. Und deshalb gibt es in meinem neuen Buch auch wieder eine Vielzahl von Übungen und Meditationen, die meine Leserinnen zu Hause durchführen können. Dabei verschwimmen die Grenzen aus Psychologie und traditionellen Ritualen der Urvölker. Durch meine starke seelische Verbundenheit mit den Ureinwohnern Nordamerikas finde ich dort immer wieder Inspirationsquellen für Rituale, die tief die weibliche Seele berühren.
Mein Buch „Wenn Frauen zu viel spüren. Schutz und Stärkung für Hochsensible“ ist am 1.9.2017 beim Verlag Droemer Knaur erschienen.
Buchempfehlung * (die Bilder sind Affiliate-Links zu Amazon)
Was meinst Du?
Zum Abschluss möchte ich Dich bitten, hier einen Kommentar zu hinterlassen. Was hat Dir dieser Artikel gegeben? Welche Fragen beschäftigen Dich noch?
Bildnachweis: Beitragsbild: shutterstock_153915122, Frau im Kreis: shutterstock_123996073, Kleine Meerjungfrau: shutterstock_487728478
Sylvia Harke
Hier erfährst Du mehr über mich und meinen persönlichen Weg.
Hallo Sylvia, ich kann, in dem, was du schreibst, schlicht und ergreifend nur zustimmen. Das A & O ist für mich, wie du aus dem Inhalt deines neuen Buches schreibst die Entlarvung negativer Glaubenssätze, die im „Untergrund rumoren“ wie zum Beispiel frau müsse so oder so aussehen!
Ich glaube, was diese negativen Glaubenssätze angeht, sitzen Frauen und Männer ziemlich im selben Boot, nur dass die Art und Ausformung bzw. die Themen variieren. Ich selbst besuche zur Zeit ein siebenteiliges Männerseminar zu sieben Archetypen der „männlichen“ Seele. Dort werden die Archetypen „der Heiler“, „der Vater“, „der Krieger“, „der wilde Mann“ (in Analogie zur wilden Frau), „der Liebhaber“, „der Mystiker“ und „der König“ genannt.
Ich kann alle Frauen (aber natürlich auch Männern) nur dazu ermutigen sich diesen Themen zu stellen. Es lohnt sich wirklich!!! Die eigenen Abhängigkeiten (physischer wie psychischer Natur) zu erkennen und schrittchenweise aufzulösen, macht frei!
Selbstliebe oder bedingungslose Selbstakzeptanz, so wie es schon im ersten Buch beschrieben worden ist, sind da der Schlüssel!! Und ich spüre einfach jetzt schon, dass das neue Buch eine große Hilfe sein kann für alle Frauen!
Ich wünsche dir, Sylvia, viel Erfolg mit dem Buch und allen Frauen eine spannende Reise zu sich selbst! Dieser Planet braucht feinfühlige und selbstbewusste Frauen (und Männer)!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße, Michael
Lieber Michael,
danke für Dein Feedback zu meinem neuen Buch. JA, tatsächlich sind die Archetypen eines der wichtigsten Elemente in meinem Buch. Ich habe mir erlaubt, dabei etwas von den gängigen Einteilungen abzuweichen und meine eigenen Beobachtungen hochsensibler Frauen mit einfließen zu lassen.
Ab Herbst wird es dann auch Seminare zu den weiblichen Archetypen geben. Diese Termine geben wir dann im September oder Oktober bekannt. Es bleibt spannend.
herzlich
Sylvia
Grüß Dich Sylvia!
Ich habe dein Buch gelesen,Du sprichst mir wie immer aus meiner Seele!Endlich mal einer wo man sich richtig verstanden fühlt!!
Mach weiter so,ich danke Dir!!
Liebe Grüße
Birgit